Trauerfeier nach Amoklauf in Heidelberg

Trauerfeier nach Amoklauf in Heidelberg

31.01.2022

"Eine junge Studentin wurde von einem Moment auf den anderen aus ihrem Leben, aus unserer Mitte, aus Ihrer Mitte herausgerissen", das sagt Baden-Württembergs Innenmnister Strobl auf der Trauerfeier in der Peterskirche in Heidelberg - eine Woche nach dem Amoklauf an der Universität. Dort wird heute der getöteten Studentin gedacht. Um 12:24 Uhr gab es eine Schweigeminute - das war der Zeitpunkt, an dem heute vor einer Woche die ersten Notrufe aus dem Hörsaal bei der Polizei ankamen. Die Gedanken sind auch bei den drei verletzten Studierenden und bei allen, die bei der schrecklichen Tat dabei waren, das sagte Helmut Schwier Professor für Theologie an der Uni Heidelberg: “Innehalten und gedenken – das tun wir nun. Das tun wir, um den Schock zu überwinden und ins Leben zurück zu finden. Wir versuchen, in Worte zu fassen, was schwer und unaussprechlich erscheint.”

Nach Motiv des Täters wird weiter ermittelt

Ein 18-Jähriger hatte am 24. Januar in einem Hörsaal der Uni mit einem Gewehr wahllos um sich geschossen. Die Ermittlungen nach dem Motiv laufen noch auf Hochtouren. Freunde, Bekannte, Studierende werden gefragt. Warum der18-Jährige geschossen hat, ist nach wie vor unklar. Bisher gehen die Ermittler aber nicht davon aus, dass es zwischen ihm und seinen Opfern eine persönliche Beziehung gab.

Bild: Symbolbild/shutterstock