In knapp zwei Wochen ist Pfingsten und wir hoffen natürlich, dass wir hier bei uns in Baden-Württemberg dann auch mal wieder im Biergarten sitzen können oder sogar im eigenen Land Urlaub machen. Wie sind aktuell die Aussichten?

Die gute Nachricht: die Zahl der Neuinfektionen geht wie bundesweit und auch bei uns in Baden-Württemberg zurück - allerdings nur in kleinen Schritten. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 140,6. Bevor Biergärten, Cafès, Hotels oder auch Läden wieder aufmachen dürfen, muss aber die Sieben-Tage-Inzidenz in den Regionen unter 100 liegen und das fünf Tage hintereinander.

In diesen Kreisen liegt die Inzidenz derzeit unter 100

Aktuell liegen neun Stadt- und Landkreise unter der Inzidenz von 100. Spitzenmäßig ist der Main-Tauber-Kreis mit einer Inzidenz von knapp 50 - oder auch der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald mit 56. Da besteht überall Hoffnung, dass das zu Pfingsten was werden könnte mit den Lockerungen. Aber beschlossene Sache ist das noch nicht. Und am anderen Ende der Fahnenstange ist dann der Zollernalbkreis mit einer Siebentage-Inzidenz von über 250 - Da wird sich wohl zu Pfingsten noch nicht viel tun.

Warum liegt Stuttgart immer noch über 200?

Stadtsprecher Sven Matis hat uns gesagt, das Virus ist über ganz Stuttgart verteilt. Es gibt natürlich auch Stadtbezirke, die stärker betroffen sind wie Mühlhausen, Feuerbach, Zuffenhausen und Cannstatt. Und Treffen im Privaten, Beruflichen und in Gemeinschaftsunterkünften führen noch zur Weiterverbreitung.

Die besonders betroffenen Stadtbezirke sind laut Sven Matis sogenannte “strukturschwache” Stadtviertel, diese weisen z.B. verengte Wohnverhältnisse auf und einen höheren Anteil an benachteiligten Bevölkerungsgruppen.  Die Stadt Stuttgart ist sich dem Problem bewusst. Der verfügbare Impfstoff des Landes Baden-Württemberg soll jetzt verstärkt nach Stuttgart geliefert werden. Die Stadt überlege, in diese Bezirke Mobile Impfteams zu schicken, so Matis.