Weniger Minijobs wegen Corona

Weniger Minijobs wegen Corona

Minijobs nicht krisensicher

13.07.2021

In Stuttgart sind im vergangenen Jahr rund 10.300 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse verloren gegangen. Auch in Reutlingen sind 2000 ihren Minijob los, in Göppingen ähnlich viele. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit und beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Der Rückgang zeigt, dass Minijobs in der Pandemie schnell zur Falle werden. In unsicheren Zeiten kürzen Firmen zuerst bei den 450-Euro-Kräften, die allerdings weder Anspruch auf das Kurzarbeiter- noch auf das Arbeitslosengeld haben“, kritisiert Mike Paul von der IG BAU Stuttgart.

Diese Branche ist besonders betroffen

In der Gebäudereinigung seien prekäre Arbeitsverhältnisse besonders stark verbreitet und würden insbesondere für Frauen zum Karriererisiko. Betroffene müssten besser geschützt und Minijobs ab dem ersten Euro sozialversicherungspflichtig werden.

Bild: Symbolbild IG Bauen-Agrar-Umwelt