Studie: Wirksamkeit von Luftfiltern an Schulen begrenzt
Eine Studie der Uni-Stuttgart zeigt: Luftfilter sind genauso effektiv wie lüften! Erst hat Baden-Württemberg 60 Millionen Euro für den Einbau solcher Luftfilter in Klassenzimmern bereitgestellt – jetzt die Erkenntnis: es macht keinen Unterschied, ob wir lüften oder Luftfilter verwenden.
Luftfilter gezielt einsetzen
Eine Studie der Uni Stuttgart zeigt: in Räumen, die nicht oder nur schlecht gelüftet werden können, sind Luftfilter sinnvoll – in Räumen mit einem guten Luftaustausch, reicht aber normales Lüften. Das hat uns auch Ulrich Stolz von Keller-Lufttechnik, einem Luftfilterhersteller aus Kirchheim Teck bestätigt. Ob jetzt alle Schulen flächendeckend mit Luftfiltern ausgestattet werden sollten, bleibt also abzuwarten.
Kein Ersatz für Masken oder Testen
Für die Studie haben die Experten des Instituts für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung ein halbes Jahr lang an zehn Stuttgarter Schulen die Wirkung der Filter gemessen. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Geräte kein Ersatz für Stoßlüften seien. Auch andere Schutzmaßnahmen wie Masken oder Testen zur Eindämmung der Infektionsausbreitung könnten sie nicht ersetzen.
So reagiert Stuttgart auf diese Studie
Die zuständige Schulbürgermeisterin, Isabel Fezer, würde die Erkenntnisse der Studie auch so umsetzten: Sie sieht den Einsatz von Luftfiltern nur in Klassenzimmern, die gar nicht oder nur schlecht belüftet werden können. Fezer setzt laut den Stuttgarter Nachrichten also weiter auf eine Kombination aus Stoßlüften, Maske tragen und Testen – wobei langfristig stationäre Lüftungsanlagen bei Schulsanierungen eingebaut werden sollen.