23 Städte und Gemeinden bekommen Zusatzbezeichnung
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23 Städte und Gemeinden bekommen Zusatzbezeichnung

09.12.2021

Aus dem zuständigen Innenministerium Baden-Württemberg heißt es: „Die 23 Zusatzbezeichnungen sind bunt und vielfältig wie unser Land und die kommunale Familie in Baden-Württemberg. Mit den Zusatzbezeichnungen nehmen wir die Menschen mit auf eine kulturhistorische Reise durch unser Land. Mehrfach wird auf die Geschichte der Stadtgründungen Bezug genommen, zum Beispiel auf die Zähringer oder die Waldenser, oder auf berühmte Söhne der jeweiligen Stadt, zum Beispiel auf Hesse, Hölderlin oder Schiller. Gleich zwei Städte reklamieren die Donauquelle für sich. Und acht Städte des Landes fühlen sich schon lange völlig zu Recht als Hochschulstädte und sollen sich zukünftig auch offiziell so nennen dürfen“, so Minister Thomas Strobl.

Zusatzbezeichnungen können auf der geschichtlichen Vergangenheit, der Eigenart oder der heutigen Bedeutung der Gemeinde beruhen. In der Vergangenheit wurden im Wesentlichen lediglich die Bezeichnungen „Bad“ und „Universitätsstadt“ verliehen. Zusatzbezeichnungen enthalten eine charakterisierende Aussage über den Status, die Eigenart oder die Funktion einer Gemeinde oder eines Ortsteils in gegenwärtiger oder historischer Hinsicht. Von besonderer Bedeutung ist insofern jeweils das eigene Selbstverständnis der Gemeinde oder des Ortsteils und der Bevölkerung im Hinblick auf die Zusatzbezeichnung als identitätsstiftendes Element für die örtliche Gemeinschaft. Örtliche Besonderheiten, geschichtliche Bezüge und Alleinstellungsmerkmale einer Gemeinde oder eines Ortsteils sollen mit einer entsprechenden Zusatzbezeichnung in Zukunft deutlicher hervorgehoben werden können. Insbesondere kann eine Zusatzbezeichnung auf den Ortstafeln an den Ortseingängen geführt werden.

Hier die Übersicht:

  • Albstadt (Zollernalbkreis): Hochschulstadt

  • Biberach an der Riß (Landkreis Biberach): Hochschulstadt

  • Bräunlingen (Schwarzwald-Baar-Kreis): Zähringerstadt (für den Ortsteil Bräunlingen)

  • Calw (Landkreis Calw): Hermann-Hesse-Stadt (für den Ortsteil Calw)

  • Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis): Donauquellstadt

  • Eschelbronn (Rhein-Neckar-Kreis): Schreinerdorf

  • Furtwangen im Schwarzwald (Schwarzwald-Baar-Kreis): Donauquellstadt

  • Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen): Hochschulstadt

  • Heidenheim an der Brenz (Landkreis Heidenheim): Hochschulstadt

  • Lauffen am Neckar (Landkreis Heilbronn): Hölderlinstadt

  • Marbach am Neckar (Landkreis Ludwigsburg): Schillerstadt

  • Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg): Schäferlaufstadt

  • Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis): Hochschulstadt

  • Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis): Römerstadt

  • Renchen (Ortenaukreis): Grimmelshausenstadt

  • Riedlingen (Landkreis Biberach): Hochschulstadt

  • Rutesheim (Landkreis Böblingen): Waldenserort (für den Ortsteil Perouse)

  • St. Peter (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald): Zähringerge-meinde

  • Sigmaringen (Landkreis Sigmaringen): Hochschulstadt

  • Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis): Wallfahrtsstadt

  • Weil der Stadt (Landkreis Böblingen): Keplerstadt

  • Weingarten (Landkreis Ravensburg): Hochschulstadt

  • Weinsberg (Landkreis Heilbronn): Weibertreustadt (für den Ortsteil Weinsberg)

Bild: Innenministerium Baden-Württemberg