Schüler entwickeln Unterhose, die vor Vergewaltigung schützen soll
Schüler entwickeln Unterhose, die vor Vergewaltigung schützen soll
Laut wie eine Autohupe ist der Alarm, wenn er aktiviert wird. Eingebaut ist er in eine einfache Unterhose und soll Vergewaltiger abschrekcen. Die Idee dazu hatten die Elftklässler Jana Klein (18) und Fynn Bukschat (19) vom Albertus-Magnus-Gymnasium in Bad Cannstatt. Jetzt wollen sie das Produkt auf den Markt bringen und stehen damit im Finale des Wettbewerbs „Jugend gründet“, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
„Sobald am Bund stark gerissen wird, löst der Alarm aus“
„Wir haben uns überlegt, was einen jeden Tag schützen könnte – so sind wir auf die Unterhose gekommen. Die vergisst man auch nicht“, erzählt Jana. Die Idee dazu kam Fynn, nachdem er eine Reportage über Vergewaltigung gesehen hatte. Der Alarm ist in ein Gummiband integriert, das unter dem Hosenbund sitzt. „Das trägt man dann wie eine ganz normale Unterhose. Sobald an dem Bund stark gerissen wird oder die Unterhose an den Oberschenkeln hängt und die Frau Ihre Beine öffnet löst der Alarm aus“, sagt Jana.
Beim normalen An- und Ausziehen oder beim Gang auf die Toilette passiert das nicht. Das Alarmband lässt sich herausnehmen, sodass die Unterhose ganz normal gewaschen werden kann. Die gibt’s in schwarz, weiß und bunt gemustert. Wie der Alarm aktiviert wird, zeigt ein Demonstrationsvideo:
Demonstrations-Video
Das Ziel: die Unterhose weltweit auf den Markt bringen
Im ersten Teil des Wettbewerbs „Jugend gründet“ schafften es Jana und Fynn unter 675 Teams auf Platz 14. Bis zum 16. April wird im Finale bei einer offenen Abstimmung der Sieger gewählt. Auf jeden Fall wollen die beiden die Idee in den Handel bringen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Jana ist jedenfalls froh, schon so weit gekommen zu sein: “Wir sind sehr stolz und erhoffen uns, dass wir somit die Welt sicherer machen können für Frauen und Mädchen".