Restaurants befürchten Umsatzeinbußen in der Warnstufe
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Restaurants befürchten Umsatzeinbußen in der Warnstufe

04.11.2021

Seit gestern gilt die Corona-Warnstufe bei uns in Baden-Württemberg. Das trifft vor allem Ungeimpfte, weil sie für Kino- oder Restaurantbesuche einen teuren PCR-Test machen müssen. Und auch Kinos oder Restaurantbesitzer sind nicht wirklich davon begeistert. Denn auch wenn schon über 7,2 Millionen Menschen bei uns in Baden-Württemberg geimpft sind,  die,  die es nicht sind, werden wahrscheinlich keinen teuren PCR-Test machen, um ins Kino oder Café zu gehen. Zwischen 50 und 150 Euro pro Test, dass muss es einem schon wirklich wert sein. Dementsprechend kritisch sehen das eben auch die Betreiber. Eine Umfrage vom Hotel- und Gaststättenverband unter 500 Mitgliedern zeigt, dass fast 60 Prozent "pessimistisch" bis "sehr pessimistisch" sind, gerade mit Blick auf das so wichtige Geschäft zum Jahresende, also z.b. die Weihnachtsfeiern.

Kontrollen angekündigt

Die Einhaltung der Regeln in der Warnstufe wird auch kontrolliert. Aber erst nächste Woche Donnerstag und Freitag. Am 11. und 12. November soll die Städte und Gemeinden sollen genau hinschauen, ob die 3G-Regel mi dem PCR-Test auch eingehalten wird. Tübingen oder auch Stuttgart haben zum Beispiel schon stichprobenartige Kontrollen angekündigt.

RKI meldet weiter hohe Zahlen

Das Robert-Koch-Institut meldet heute Morgen so viele Corona-Neuinfektionen, wie seit Mitte April nicht mehr. Bundesweit haben sich knapp 34 tausend Menschen neu mit Corona angesteckt. In Baden-Württemberg kamen innerhalb eines Tages knapp 5180 Menschen Neu-Infektionen dazu. So viele gab es seit Beginn der Pandemie nicht.

Gesundheitsministerkonferenz am Bodensee

In Lindau am Bodensee treffen sich heute die Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Dabei wollen sie über das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Corona-Virus beraten. Ganz oben auf der Agenda steht da natürlich die Booster-Impfung und die Frage, wer darf denn jetzt alles. Die bisherige Empfehlung der Stiko sagt: Menschen ab 70 oder z.b. auch die, die mit mit “Johnson&Johnson" geimpft wurden. Der geschäftsführende Gesundheitsminister Spahn will beim Boostern aber aufs Tempo drücken und schon ab 60 Jahren auffrischen lassen. Ein anderes Thema in Lindau ist auch eine Testpflicht in Pflegeheimen.

Foto: Symbolbild shutterstock