Keine generelle Corona-Impfempfehlung für Kinder ab 12 Jahre
Das empfiehlt die Ständige Impfkommission
Die Stiko bleibt bei ihrer Empfehlung, dass nur Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren gegen Corona geimpft werden sollen, die unter bestimmten Vorerkrankungen leiden oder die Kontakt zu gefährdeten Personen haben. Zu den Vorerkrankungen zählen unter anderem starkes Übergewicht, schwere Herz- und Lungenprobleme, Trisomie 21 oder andere chronische Erkrankungen.
Für uns in Baden-Württemberg ändert sich durch die aktuelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission nicht viel. Seit Montag dürfen sich ja bereits unter anderem Kinder und Jugendliche ab 12 mit Vorerkrankungen impfen lassen: Neu hinzu kommen jetzt auch Jugendliche, die zum Bespiel in ihrer Ausbildung berufsbedingt ein höheres Ansteckungsrisiko haben.
Eltern, die auch ihrer gesunden Kinder unbedingt impfen lassen wollen, können es probieren. Hier entscheidet allerdings der impfende Arzt, nach eigenem Ermessen, ob er den Piks durchführt oder nicht. "Die Impfärzte, etwa in den Impfzentren, sind dabei nicht an Weisungen gebunden, denn sie tragen die medizinische Verantwortung für die Impfung", sagt das Ministerium. Die Kinder- und Jugendärzte wüssten darüber hinaus besonders gut, ob eine Impfung durchgeführt werden sollte, weil sie ihre Patienten gut kennen würden.
Die Termin für Kinder ab 12 in den Impfzentren werden erstmal weiter nur über die Nummer 116 117 vergeben. Termine bieten aber auch Kinder- und Jugendärzte an.