Das ändert sich im Dezember

Das ändert sich im Dezember

01.12.2021

Deutsche Bahn ändert Fahrplan und Preise

Ab dem 12. Dezember gibt es bei der Deutschen Bahn einen neuen Fahrplan. Im Fernverkehr werden die Tickets um durchschnittlich 1,9 Prozent teurer. Fahrkarten zum Super-Sparpreis und Sparpreis soll es unverändert ab 17,90 Euro beziehungsweise 21,50 Euro geben. Der Flexpreis und die Preise für Streckenzeitkarten verteuern sich aber um durchschnittlich 2,9 Prozent und auch Bahncards werden 2,9 Prozent teurer. Die Bahn nennt als Grund für die Erhöhung die gestiegenen Betriebskosten und die Corona-Krise, vor vor allem den Nahverkehr hart getroffen habe.

Mehr Rechte bei Internet- und Handyverträgen

Zum neuen Monat tritt die Novelle des Telekommunikationsgesetzes in Kraft, welche unter anderem die Rechte von Kunden bei Telefon-, Internet- und Handyverträgen stärken sollen. So ist etwa bei neuen Verträgen zwar weiterhin eine Laufzeit von 24 Monaten erlaubt, es darf aber keine automatische Verlängerung mehr geben, welche erst nach 12 Monaten wieder gekündigt werden kann. Wer nach den 24 Monaten weder einer Verlängerung zugestimmt noch gekündigt hat, kommt in Zukunft mit einer einmonatigen Kündigungsfrist aus dem Vertrag.

Pfändungsschutz wird erhöht

Verschuldete Menschen bekommen ab dem 1. Dezember mehr Möglichkeiten, Geld auf einem Pfändungsschutzkonto anzusparen. Schuldner haben grundsätzlich die Möglichkeit, einen Teil ihres Geldes auf einem Pfändungsschutzkonto zu sichern, um so etwa Miete und Versicherungen weiter bezahlen zu können. Ab dem neuen Monat wird die Frist von nicht verbrauchten, pfändungsfreien Guthaben von einem auf drei Monate verlängert. Neu ist außerdem, dass der Pfändungsschutz auch bei Pfändungen für Gemeinschaftskonten gilt. Zudem werden die Pfändungsfreigrenzen jährlich angepasst. Bisher erfolgte die Anpassung der Freigrenzen an die Lebenshaltungskosten alle zwei Jahre.

0180er-Servicenummern werden günstiger

Läuft etwas nicht wie gewollt, ist die Servicenummer des jeweiligen Dienstleisters meist eine gute Wahl. Allerdings ist die Nutzung auch teuer. So kostet ein Anruf aus dem Festnetz laut Bundesnetzagentur derzeit 9 Cent je Minute, aus den Mobilfunknetzen dagegen in aller Regel 42 Cent pro Minute. Dies sei nicht mehr zeitgemäß, urteilte die Bundesnetzagentur bereits im Sommer. Zum 1. Dezember werden die Preise deshalb vereinheitlicht. Ein Anruf kostet dann noch zwischen 6 Cent pro Anruf und 20 Cent pro Minute, unabhängig davon, ob vom Handy oder Festnetz angerufen wird.

Rezeptpflichtige Arzneimittel 20 Cent teurer

Ab dem 15. Dezember werden Fertigarzneimittel 20 Cent (zzgl. Mehrwertsteuer) teurer. Der Zuschlag soll direkt in pharmazeutische Dienstleistungen fließen. So werden davon beispielsweise Nacht- und Notdienste finanziert. Dies berichtet die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.