Um Gastronomen und Gäste für die Corona-Regeln zu sensibilisieren, hatte das baden-württembergische Sozialministerium für letzte Woche Kontrollen in der Gastro-Branche angekündigt. Restaurants, Bars und Shisha-Bars im ganzen Land wurden von den Ordnungsämtern genauer unter die Lupe genommen. Insgesamt gab es am Donnerstag und Freitag über 800 Kontrollen und knapp 330 Verstöße - wobei es auch Gaststätten gab, die gegen mehrere Regeln verstoßen hatten. Am häufigsten fehlte ein Hygienekonzept oder war nicht ausreichend, auch ließ zum Teil die Kontaktnachverfolgung der Gäste zu wünschen übrig. Die meisten Gastronomen waren aber einsichtig und kamen mit einer Verwarnung davon - vereinzelt wurden aber auch Bußgeldverfahren eingeleitet.

Nicht immer waren die Regeln klar

In einigen Kommunen wurden auch die Tischabstände kontrolliert. Dafür gibt es aber seit einiger Zeit keine verpflichtende Regelung mehr, das war nicht allen Gastronomen klar. Vom Sozialministerium hieß es auf Hitradio antenne 1 Nachfrage: „Was im Einzelfall angemessen ist, entscheiden die Gesundheitsämter, die auch die Raumgröße, Tischanordnung, Luftzirkulation etc. berücksichtigen können." Also wieder mal ein Flickenteppich.

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