Mehr als 40 Prozent der Corona-Erkrankten in den Krankenhäusern in Baden-Württemberg ist dort wegen und nicht mit Corona behandelt worden. Das hat eine Stichprobe unter den Krankenhäusern ergeben, teilte heute das Sozialministerium in Stuttgart mit. Die Ergebnisse ähneln Untersuchungen aus Großbritannien. Dort entfiel im Februar/März 2022 ein Anteil zwischen 42 und 47 Prozent der positiv getesteten Krankenhauspatienten auf Menschen, die primär wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt wurden.

Auswertung basiert auf 265 Covid19-Patientinnen und Patienten

Die baden-württembergische Krankenhausgesellschaft hatte am Stichtag 4. Mai 2022 auf Bitte des Gesundheitsministeriums die Erhebung durchgeführt. In die Auswertung flossen die Rückmeldungen von 22 Krankenhausstandorten ein. Insgesamt wurden 265 Patientinnen und Patienten mit bestätigter COVID-19-Infektion behandelt. Darunter waren 118, die primär wegen COVID-19 behandelt wurden, das entspricht einem Anteil von 44,5 Prozent.

Lage in den Krankenhäusern ist entspannt

Aktuell liegen in den baden-württembergischen Krankenhäusern 1.128 Menschen mit einer Corona-Infektion. Auf den Intensivstationen werden derzeit 124 Corona-Patienten behandelt. Die Lage ist entspannt, heißt es.

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