Auf einem Privatgrundstück in der Heilbronner Innenstadt ist jetzt die Asiatische Tigermücke entdeckt worden. Da die ursprünglich aus Südostasien stammenden Insekten als mögliche Krankheitsüberträger von seltenen tropischen Krankheitserregern wie dem Dengue- und Chikungunya-Virus gelten, wird versucht, ihre Ausbreitung einzudämmen. Dabei kann auch jeder mithelfen, schreibt die Stadt Heilbronn in einer Pressemitteilung.

Funde dem Gesundheitsamt melden

„Bei der bislang geringen Anzahl der Tiere ist das Risiko einer Übertragung von exotischen Krankheiten sehr gering. Es steigt jedoch, je verbreiteter die Tiere auftreten“, erklärt Dr. Peter Liebert, Leiter des Städtischen Gesundheitsamts Heilbronn. Wer im Stadtgebiet Heilbronn selbst eines der 3,5 bis 8 Millimeter großen Tiere mit den auffällig schwarz-weiß gestreiften Beinen und einem weißen Streifen auf Kopf und Rücken entdeckt, sollte dies dem Städtischen Gesundheitsamt Heilbronn unter Telefon 07131 56-3540 melden.

Am besten die Mücke fotografieren

so dass man gut die hinteren Beine und den Rücken sehen kann.  Außerdem kann jeder selbst mithelfen, die Ausbreitung der Tigermücken einzudämmen. So sollten etwa keine Wasserreste in Gießkannen oder Eimern verbleiben, da die Mücken gerne in kleinen Wasseransammlungen brüten. Regentonnen sollten mit einem Mückennetz abgedeckt werden.

Wasser in Vogeltränken häufig wechseln

Bei Vogeltränken sollte das Wasser mindestens alle drei Tage gewechselt werden, um eine Brut zu vermeiden. Der Heilbronner Fund wurde von der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) e.V. in Speyer anhand von Fotos verifiziert. Erst Ende Juli gab es einen ersten Fund im Landkreis Heilbronn; in Baden-Württemberg ist die Asiatische Tigermücke schon seit mehreren Jahren nachgewiesen

Foto: Björn Pluskota, KABS