Viele Menschen haben Gartenzwerge im Garten, aber nicht viele ein Streufahrzeug. So ging es aber einem Hausbesitzer in Reutlingen. Am Donnerstag kam ein Streufahrzeug des technischen Betriebsdienstes Reutlingen von der glatten Straße ab und landete im Garten eines neben der Straße liegenden Hauses, welcher aufgrund der Hanglage circa zwei Meter unter der Straße lag. Kaum gelandet kippte das Streufahrzeug um. Das Streufahrzeug lag jetzt seit dem 15. Dezember bis Dienstag morgen im Garten des Hauses in Reutlingen.

erfolgreiche Bergung

Am Dienstag morgen hat die Reutlinger Feuerwehr das Fahrzeug erfolgreich aus dem Garten gehoben. Mithilfe eines Krans wurde das Streufahrzeug erst auf die Straße gehoben und dann mithilfe eines zweiten Feuerwehrfahrzeugs wieder auf die Räder gestellt, ehe es von einem Laster in eine Werkstatt abtransportiert wurde. Dort muss jetzt geprüft werden, was alles kaputt ist. Das Fahrzeug kostet neu 160.000 Euro, da das Streufahrzeug aber keinen Totalschaden hat, ist der Schaden bei Weitem geringer.

auf Tauwetter gewartet

Das Fahrzeug wurde erst heute geborgen, weil man auf Tauwetter warten wollte, damit der Kran der Feuerwehr sicher stehen kann. Das wäre sonst nur möglich gewesen, wenn man die Straße mit enorm viel Salz ganz frei von Schnee und Eis gemacht hätte. Da aber von dem Fahrzeug keine Gefahr ausging, keine Flüssigkeiten austraten und die Hausbesitzer sehr kulant waren, entschied man sich das Fahrzeug erst am Dienstag morgen, bei Temperaturen von über null Grad, zu borgen.

Fotos der Bergung: Jannick Hess