Streik bei Eurowings
Die Pilotenvereinigung Cockpit hat heute zu einem ganztägigen Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings aufgerufen. 10 Verhandlungsrunden hätten keine Annährung gebracht, so die Gewerkschaft. Eurowings versuche alles um die Streikauswirkungen auf die Fluggäste so gering wie möglich zu halten, heißt es dagegen von der Airline.
Ab Stuttgart fast alle Inlandsflüge gestrichen
Von 86 vorgesehenen Starts und Landungen mit Eurowings-Flügen wurden 54 gestrichen, teilte eine Flughafensprecherin am Mittwoch mit. Die anderen 32 blieben im Plan. Dadurch sei zu erwarten, dass es am Terminal ruhiger werde als sonst - betroffene Passagiere seien entweder umgebucht worden oder hätten Bahntickets bekommen.
Auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden betroffen
Der einzige Eurowings-Flug am Donnerstag Richtung Mallorca falle aus. Der Bodensee-Airport in Friedrichshafen hingegen wird nicht von Eurowings angeflogen. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte am Dienstag mitgeteilt, die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag bei der Lufthansa-Tochter Eurowings seien gescheitert, und daraufhin zu einem ganztägigen Streik aufgerufen.
Bessere Arbeitsbedingungen gefordert
Der VC geht es in dem Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen. Eine zentrale Forderung ist die Entlastung der Mitarbeiter beispielsweise durch eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten sowie die Erhöhung der Ruhezeiten. Eurowings-Personalchef Kai Duve nannte die Forderungen "in Zeiten, in denen sich Millionen Menschen vor einem kalten Winter und der nächsten Heizkostenrechnung fürchten" maßlos und gefährlich für die Zukunftsfähigkeit des Flugbetriebs und die Arbeitsplätze.
Bild: Symbolbild Shutterstock