Nach Straßenblockaden stehen Klimaaktivisten in Stuttgart vor Gericht
  • Gericht
  • Verkehr

Nach Straßenblockaden stehen Klimaaktivisten in Stuttgart vor Gericht

07.11.2022

Nach mehreren Straßenblockaden im morgendlichen Berufsverkehr Mitte des Jahres müssen sich zwei Klimaschutzaktivisten der Protestgruppe "Letzte Generation" seit heute vor dem Stuttgarter Amtsgericht verantworten. Die Männer hatten sich im Mai und Juni auf die Straße gesetzt. Allerdings nahm zunächst nur einer der beiden auch auf der Anklagebank Platz. Der andere ist nach Angaben der Richterin wegen zwei Sitzblockaden in München für 30 Tage in Polizeigewahrsam.

Protestgruppe steht verstärkt in der Kritik

Allerdings steht die Protestgruppe verstärkt in der Kritik nach einem schweren Unfall in Berlin, in dessen Folge eine Radfahrerin laut Polizei gestorben ist. Politiker fordern ein härteres Vorgehen, in sozialen Netzwerken werden die Klima-Aktivisten angefeindet. Bei dem Unfall Anfang der Woche hatte sich nach Feuerwehrangaben die Ankunft eines Spezialfahrzeugs zur Bergung der Verletzten wegen eines Staus verzögert. Dieser soll durch eine Aktion der Klima-Protestgruppe ausgelöst worden sein. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete jedoch unter Berufung auf einen Einsatz-Vermerk, die eingesetzte Notärztin habe ohnehin entschieden, kein Spezialfahrzeug zur Bergung der Frau einzusetzen.

Bild: Letzte Generation