Land gibt mehr Geld für Aids-Hilfe-Vereine aus
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Land gibt mehr Geld für Aids-Hilfe-Vereine aus

01.12.2022

Baden-Württemberg hat in diesem Jahr seine Förderung für die Aidshilfe-Vereine im Land fast verdoppelt. Die Einrichtungen seien mit insgesamt 1,2 Millionen Euro unterstützt worden - das sind rund 560 000 Euro mehr als im Jahr zuvor, teilte das Sozialministerium zum heutigen Welt-Aidstag mit. Das Geld fließe beispielsweise in sogenannte Checkpoints. Dort bieten die Aidshilfen - gut ein Dutzend davon gibt es im Südwesten - anonyme Tests auf HIV sowie auch auf andere sexuell übertragbare Infektionen an.

Die meisten Betroffenen sind nicht mehr infektiös

Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge wurde bei 260 Menschen in Baden-Württemberg 2021 erstmals HIV diagnostiziert. Damit lebten etwa 13 400 Menschen im Land mit HIV; rund 90 800 sind es bundesweit. Fast alle Menschen mit HIV-Diagnose erhalten laut RKI antivirale Therapien, die zumeist erfolgreich sind.

HIV-Zahlen sind in Baden-Württemberg rückläufig

Das sei unter anderem auf eine gute Vernetzung und Kooperation zwischen verschiedenen Institutionen wie den Aidshilfen Baden-Württemberg, dem Sozialministerium und den Beratungsstellen der Gesundheitsämter zurückzuführen. Es gelte aber weiterhin, gegen Ausgrenzung und Stigmatisierung anzuarbeiten, sagte Sozialminister Manne Lucha von den Grünen. "Wir müssen nach wie vor rund um HIV aufklären und Vorurteile abbauen."

Bild: Symbolbild Shutterstock