Kurze Verschnaufpause des Waldes nach heißem Sommer wieder vorbei
Nach kurzem Aufatmen haben Hitze, Dürre und Schädlinge dem Wald in Baden-Württemberg wieder zugesetzt. Während das kühle und feuchte Wetter den angegriffenen baden-württembergischen Bäumen im vergangenen Jahr eine Verschnaufpause verschaffte, hat sich ihr Zustand nun wieder leicht verschlechtert. Grund sind der Hitze-Sommer 2022 und die Borkenkäfer ebenso wie ausbleibende Niederschläge im Frühjahr. Das geht aus dem Waldzustandsbericht 2022 hervor, den Forstminister Peter Hauk (CDU) am Montag (10.30 Uhr) in Stuttgart vorlegen will.
Zu kurze Verschnaufpause
"Die Ergebnisse des Waldzustandsberichts sind besorgniserregend", sagte der Minister. Die Verschnaufpause sei zu kurz gewesen. Fast die Hälfte der baden-württembergischen Waldfläche ist aus Sicht der Experten deutlich beschädigt.
Erhebung des Waldzustands
Bei der Erhebung des Waldzustands wird die Kronenverlichtung, also der Verlust von Blättern oder Nadeln, als Maß für den Gesundheitszustand der Bäume aufgenommen. Dazu wurden nach Angaben des Forstministeriums im Sommer auf einem systematisch angelegten Stichprobennetz Tausende von Bäumen untersucht.
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