Johanniter versorgen ukrainische Flüchtlinge in der Schleyerhalle
Mehr als einhundert Tage dauert der Krieg in der Ukraine mittlerweile schon an. Weiterhin kommen deshalb viele Geflüchtete nach Deutschland, auch zu uns nach Baden-Württemberg. In den Nebenhallen der Hans-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart ist Platz für 600 Menschen aus der Ukraine. Versorgt werden sie von den Johannitern.
Ausmaß des Krieges zunehmend spürbar
“Zu Beginn sind die Menschen mit Koffern bepackt angekommen, mittlerweile sind es häufig nur noch Plastiktüten mit dem Allerwichtigsten”, erzählt Yves-Patrick Wörner, Vorstandsmitglied im Regionalverband Stuttgart der Johanniter. Die größte Belastung sei für die Menschen die Ungewissheit, nicht zu wissen, wann sie zurück in die Heimat können und wann sie ihre Verwandten wiedersehen werden. Um von diesen Sorgen abzulenken, versuchen die Johanniter so gut wie möglich für Abwechslung zu sorgen; es werden Spiele-und Bastelnachmittage organisiert und auch ein Eiswagen war schon da.
Großes Interesse an Deutschkursen
Um die Integration zu erleichtern bieten die Johanniter auch Deutschkurse an. Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder gibt es Angebote. Das Interesse daran sei groß, so Wörner. Deshalb sind die Johanniter jetzt auch auf der Suche nach Lehrern für Deutsch als Fremdsprache. Bei Interesse kann man sich bei ukraine.stuttgart@johanniter.de melden. Auch Dolmetscher werden händeringend gesucht. Weitere Informationen sind auch unter www.johanniter.de/ukraine-stuttgart zu finden.
Fotos: Steffen Kaiser