Im Rahmen seiner Antrittsreisen in alle 16 Bundesländer hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck heute Dienstag Baden-Württemberg besucht. Als erstes stand in Stuttgart ein Vier-Augen-Gespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf dem Programm, danach nahm Habeck an der Sitzung des grün-schwarzen Landeskabinetts teil. Dabei ging es vor allem um den schnelleren Ausbau von erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg - z.B. bei der Windkraft. Im Vergleich der Bundesländer hinkt Baden-Württemberg hier deutlich hinterher.

Habeck stellt sich Fragen auf der Landespressekonferenz

Nach der Kabinettsitzung stellte sich Habeck auf der Landespressekonferenz den Fragen der Journalistinnen und Journalisten. Dabei bekräftigte er seine skeptische Haltung gegenüber chinesischen Investitionen in kritische Infrastruktur. Angesichts der angespannten weltpolitischen Lage dürfe die Bundesregierung hier "nicht naiv sein". "Bestimmte Sektoren" der Wirtschaft sollten deshalb laut Habeck in europäischer Hand bleiben.

Frage von Hitradio Antenne 1 überrascht Habeck

Überrumpelt wirkte Habeck von der Frage unseres Kollegen Jannick Hess, wie denn der energieintensive Anbau von Cannabis nach einer Legalisierung energetisch abzufedern sei. Darauf antwortet Habeck, dass die dafür benötigte Energie dann eben an anderer Stelle eingespart werden müsse, fügte aber noch schnell hinzu: alternativ sei der Mehrbedarf durch weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien zu decken.

Minister besucht noch zwei Unternehmen in BW

Am Nachmittag hat Robert Habeck dann noch zwei Unternehmen besucht. Zusammen mit Winfried Kretschmann besichtigte er die Hauptschaltleitung der Transnet BW in Wendlingen im Kreis Esslingen. Das Tochterunternehmen der EnBW betreibt das Übertragungsnetz in Baden-Württemberg und ist damit für die Sicherstellung der Stromversorgung zuständig. Zuvor waren Beide in der Technologiefabrik Festo in Ostfildern im Kreis Esslingen.