Absolutes Chaos bei den Corona-Bürgertests
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Absolutes Chaos bei den Corona-Bürgertests

Testzentren verlangen bis zu 15 Euro pro Test

30.06.2022

Absolutes Chaos bei den Corona-Bürgertests in Baden-Württemberg: wir von Hitradio antenne1 haben bei sechs  unterschiedlichen Teststationen in Stuttgart nachgefragt, wie sie die neue Testverordnung der Bundesregierung umsetzen. Demnach sind die Corona-Bürgertests bereits ab dem heutigen Donnerstag nur noch für ganze bestimmte Personengruppen kostenlos.

Kostenlose Corona-Tests

gibt es zum Beispiel nur noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, für Frauen bis zum dritten Schwangerschaftsmonat, für Kinder bis fünf Jahre oder auch bei einem bestimmten Anlass, wenn man zum Beispiel die Oma im Pflegeheim besuchen will. Oder Anlassbezogen: wer auf ein Konzert geht oder zu einer großen Familienfeier soll für den Tests nur drei Euro bezahlen müssen.

Bis zu 15 Euro verlangt

Von den sechs befragten Teststationen sind fast alle davon ausgegangen, dass die Corona-Bürgertests erst ab dem morgigen Freitag nicht mehr kostenlos sind. Bei unseren Hitradio-antenne1-Recherchen haben wir ganz unterschiedliche Auskünfte von den Teststationen erhalten. Wenn wir unsere Oma besuchen und einen Stempel vom Altenheim haben, dann müssten wir nichts bezahlen. Wenn wir per Formular eine Selbstauskunft machen, dass wir sie besuchen würden, dann müssten wir drei Euro bezahlen, ohne Selbstauskunft 12 Euro.  Eine Teststelle wollte sogar 15 Euro von uns für einen Corona-Test.

Zu chaotisch - wir schließen

Bei einer Corona-Teststelle haben wir die Auskunft erhalten: wir schließen, das ist ein zu großes Durcheinander. Man würde erstmal auf Informationen vom Gesundheitsamt warten. Auch an den anderen Teststationen hieß es: wir blicken das alles nicht.

Weiterhin kostenlose Tests in Tübingen

Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) werde die Gratis-Schnelltests an einer Station in der Nähe des Hauptbahnhofs vorerst aus dafür gesammelten Spenden finanzieren, sagte die Tübinger Pandemie-Beauftragte, DRK-Kreisverbandspräsidentin Lisa Federle, am Donnerstag. Die Station sei an drei Tagen pro Woche geöffnet.

Foto: Shutterstock.com