Kompromiss für LEA in Ellwangen gefunden
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Kompromiss für LEA in Ellwangen gefunden

16.12.2022

Das Land kann die Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Flüchtlinge in Ellwangen vorerst weiter betreiben. Das hat der Ellwanger Gemeinderat am Donnerstagabend einstimmig beschlossen und damit einen seit längerem andauernden Streit mit dem Land beigelegt. Zuvor hatte das Justizministerium in Stuttgart die Stadt wegen der enorm angespannten Flüchtlingssituation gebeten, die Ende des Jahres auslaufende Vereinbarung zu verlängern.

Drei Jahre läuft der Betrieb weiter

Nach dem nun beschlossenen Kompromiss bleibt die LEA bis Ende 2025 geöffnet. In dieser Zeit kann die Stadt weiter für das Gelände planen, auf dem unter anderem Wohnungen für 1800 Menschen gebaut werden sollen. Bis zum Ende des gefundenen Zeitraums sollen in der Ellwanger LEA im Regelbetrieb weiter bis zu 700 geflüchtete Menschen untergebracht werden, maximal sollen es 1300 sein.

Verhandlungen waren intensiv

"Wenn auf beiden Seiten berechtigte Interessen stehen, sind die Verhandlungen nicht einfach." Angesichts der aktuellen Lage sei der Weiterbetrieb der LEA für das Land "unabdingbar"., sagte Justizministerin Marion Gentges am späten Donnerstagabend. Ellwangens OB Dambacher zeigte sich ebenfalls erleichtert: "Ich freue mich über das deutliche Votum und das klare Signal nach Stuttgart", sagte er. "Mit dieser Entscheidung wurde den Interessen von Land und Stadt Rechnung getragen."

Bild: Symbolbild Shutterstock