Goldschakal-Pärchen im Schwarzwald-Baar-Kreis hat erneut Nachwuchs
  • Baden-Württemberg
  • Unser Land, unsere Wirtschaft
  • Tiere

Goldschakal-Pärchen im Schwarzwald-Baar-Kreis hat erneut Nachwuchs

15.07.2022

Erneut Nachwuchs beim Goldschakal-Pärchen im Schwarzwald-Baar-Kreis: Laut Fotofallenbilder hat das Goldschakalpaar mindestens vier Welpen. Das ist nun bereits der zweite bestätigte Wurf. Im vergangenen Jahr war erstmals nachgewiesen worden, dass Goldschakale sich im Landkreis niedergelassen und Junge bekommen haben.  Nach ersten Aufnahmen der Goldschakalfähe durch Wildtierkameras des FVA-Wildtierinstitutes, die auf einen Nachwuchs hindeuten, folgten am 20. und 21. Juni nun Fotos, die jungen Goldschakale direkt bestätigen.

Goldschakale sind Nachtaktive Tiere

In Deutschland wurde der erste Goldschakal-Nachweis 1997 in Brandenburg dokumentiert. Das bekannte Verbreitungsgebiet des fuchsähnlichen Goldschakals erstreckt sich vor allem über den südostasiatischen Raum bis in den Westen nach Südosteuropa. Seit einigen Jahren werden jedoch auch in weiter nördlich und westlich liegenden Ländern Europas Goldschakal-Nachweise registriert. Goldschakale sind etwas größer als Füchse und in der Nacht aktiv. Sie leben in Familiengruppen, die in der Regel aus dem Elternpaar und dessen Nachkommen bestehen.

Menschen bekommen die Tiere nur selten zu Gesicht

Als Hauptbeute des Goldschakals kommen kleinere Tiere wie Kleinsäuger oder Insekten in Frage. Auch Beeren und andere Früchte werden vom Goldschakal gefressen, selten werden größere Tiere wie Rehe erbeutet. Die Tiere nutzen als Rückzugsräume häufig dicht bewachsene Gebiete und sind vor allem in der Dämmerung und der Nacht aktiv. Hierdurch werden sie vom Menschen nur selten wahrgenommen.

Foto: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt FVA