Lauterbach: Mindestens 21 Tage Isolation bei Affenpocken
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Lauterbach: Mindestens 21 Tage Isolation bei Affenpocken

24.05.2022

Zum Eindämmen der ersten Fälle von Affenpocken in Deutschland soll für Infizierte generell eine angeordnete Isolation von mindestens 21 Tagen empfohlen werden. Das sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Rande des Deutschen Ärztetages in Bremen. "In den frühen Phasen einer  Epidemie muss hart und früh reagiert werden." Die Empfehlung sei zusammen mit dem Robert Koch-Institut (RKI) entwickelt worden. Auch Kontaktpersonen von Infizierten sollen 21 Tage in Quarantäne.

“Affenpocken nicht Beginn einer neuen Pandemie”

Nach dem Auftreten der ersten Fälle von Affenpocken in Deutschland dringt Lauterbach darauf, die Ausbreitung schnell einzudämmen. Durch gute Kontaktnachverfolgung und Vorsicht könne dies in den Griff bekommen werden, sagte er. Er betonte zugleich, was man aktuell mit den Affenpocken erlebe, sei "nicht der Beginn einer neuen Pandemie". Es handele sich um einen bekannten Erreger, und man wisse, wie man ihn bekämpfen könne. Man müsse die Entwicklung aber sehr ernst nehmen.

Bis zu 40 000 Dosen Pockenimpfstoff bestellt

Für den möglichen Fall einer weiteren Ausbreitung der Affenpocken in Deutschland sind laut Gesundheitsminister bis zu 40 000 Dosen Pockenimpfstoff bestellt worden. Das Vakzin namens Imvanex wurde in den Vereinigten Staaten gegen Affenpocken zugelassen.

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