Zulieferer Marquardt mit Umsatzzuwachs im Jahr 2022
Der Autozulieferer Marquardt hat 2022 von der gestiegenen Nachfrage nach Schalt- und Bedienelementen profitiert. Der Umsatz des Familienunternehmens mit Sitz in Rietheim-Weilheim (Kreis Tuttlingen) legte um rund 10 Prozent auf etwa 1,4 Milliarden Euro zu, wie der Mittelständler am Donnerstag mitteilte. Konkrete Angaben zum Gewinn wurden nicht gemacht. Er sei gerade noch positiv gewesen. Er wurde vor allem durch die hohen Energie- und Materialpreise negativ belastet.
Marquardt macht 80 Prozent der Erlöse mit der Autoindustrie. Das Unternehmen mit über 2500 Mitarbeitern in Deutschland stellt unter anderem Benutzeroberflächen für den Fahrzeuginnenraum, Zugangssysteme für das Auto und auch Bedienfelder und Pumpen für Waschmaschinen oder Schalter für Elektrowerkzeuge her. Ende vergangenen Jahres waren bei dem Autozulieferer weltweit etwa 10.600 Frauen und Männer tätig.
Für das laufende Jahr wurde keine konkrete Prognose abgegeben. Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und weiterer geopolitischer Spannungen sei das aktuelle Geschäftsjahr hoch volatil und schwer planbar. Mittel- und langfristig blickt Firmenchef Harald Marquardt zuversichtlich in die Zukunft.
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