6 Tipps für Eure Bergwanderung
Sicher in den Bergen wandern
1. Bereitet Euch gut vor
Zum sicheren Bergwandern gehört auch eine gründliche Vorbereitung. Informiert Euch vorab, wie lange und schwer die Strecke ist. Im deutschsprachigen Raum sind die meisten Wanderwege zwar gut ausgeschildert, dennoch solltet Ihr euch einen Überblick über die Route verschaffen – ob traditionell mit Wanderkarte oder Digital. Eine praktische App mit Tour-Informationen und Karten gibt es zum Beispiel hier, mitentwickelt vom Deutschen Alpenverein. Auch den Wetterbericht solltet Ihr im Vorfeld prüfen, Regen und Wind können in den Bergen gefährlich werden.
2. Überschätzt Euch nicht
Sucht Euch im Zweifelsfall keine allzu schwere Wanderstrecke aus. Gerade, wenn ihr noch wenig Erfahrung habt, besteht die Gefahr, dass Ihr Euch überschätzt. Nehmt Euch genug Zeit für die Wanderung. Auch solltet Ihr auf Eure Gesundheit achten, denn Bergwandern belastet Herz und Kreislauf.
3. Informiert andere
Bevor Ihr losgeht, sagt anderen Bescheid. Erklärt ihnen, auf welcher Route ihr unterwegs seid und wie lange Ihr plant, unterwegs zu sein. Im Zweifelsfall können Eure Freunde oder Angehörige dann die Bergwacht verständigen.
4. Die passende Ausrüstung
Gute Wanderschuhe dürften wohl selbstverständlich sein, aber auch ein Erste-Hilfe-Set, Sonnen- und Regenschutz gehören dazu. Das alles am besten in einem bequemen Rucksack. Achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Gewicht mitschleppt. Praktisches Tool kann im Notfall auch eine Trillerpfeife sein, mit der Ihr auf Euch aufmerksam machen könnt.
5. Der richtige Weg
Bleibt auf den markierten Wanderwegen! Damit schützt Ihr nicht nur die Natur, sondern auch Euch selbst. Abseits der Wege könnt Ihr leicht die Orientierung verlieren oder abstürzen, auch das Steinschlag-Risiko steigt. Achtet außerdem darauf, wo Ihr hintretet um nicht zu stolpern oder Steine loszutreten. Geht besser etwas langsamer und ruht Euch aus, wenn Eure Konzentration nachlässt.
6. Überanstrengt Euch nicht
Erholt Euch zwischendurch. Macht regelmäßig Pausen, alleine schon, um die Landschaft zu genießen! Wenn Ihr mit Kindern unterwegs seid, nehmt lieber eine kürzere, weniger anstrengende Tour. Wanderungen, die ständige Konzentration fordern, sind für die Kleinen nicht geeignet.
Was tun im Notfall?
Grundsätzlich gilt europaweit in wirklichen Notsituationen der Notruf 112. Direkt helfen kann auch die Bergwacht, die ist aber je nach Land unter verschiedenen Nummern zu erreichen – informiert Euch darüber also, bevor Ihr loswandert. Wenn Ihr im Notfall in den Bergen keinen Handyempfang habt, könnt Ihr auf das alpine Notsignal zurückgreifen – mehr Infos dazu findet Ihr hier bei der Österreichischen Bergrettung.