Sturmschäden halten sich in Grenzen
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Sturmschäden halten sich in Grenzen

Vor allem der Norden des Landes betroffen

17.02.2022

Baden-Württemberg ist bislang mit einem blauen Auge davongekommen: von dem Sturmtief ist vor allem der Norden von Baden-Württemberg betroffen. Das Polizeipräsidium Heilbronn meldet bislang rund 40 Einsätze. Betroffen seien vor allem die Kreise Neckar-Oden-Wald und Hohenlohe. Es hat fünf Unfälle mit Sachschäden gegeben. Autos sind in umgestürzte Bäume gefahren. Verletzt wurde dabei bislang niemand.

Wenig Auswirkungen im Schwarzwald

Im Vergleich zu dem, was angekündigt war, sei fast nichts passiert, hat ein Sprecher der Polizei Freiburg im Hitradio antenne 1 - Interview gesagt. Es seien einige Bäume umgestürzt, zum Beispiel im Bereich Stühlingen und Titisee-Neustadt. Von Verletzten oder größeren Schäden sei bislang aber nichts bekannt. Auch im restlichen Baden-Württemberg sind vor allem vereinzelt Bäume umgefallen. Die Polizei und Feuerwehr musste aber auch zu umgestürzten Bauzäunen, Schildern oder Mülltonnen ausrücken.

Bahn: Fernverkehr teils eingestellt

Die Deutsche Bahn hat wegen des Sturms den Fernverkehr in mehreren Bundesländern eingestellt. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg verkehren keine Züge des Fernverkehrs, wie das Unternehmen am Donnerstagmorgen mitteilte. Auswirkungen gebe es auch in anderen Bundesländern.

Zugverkehr in Baden-Württemberg läuft normal

Der Zugverkehr in Baden-Württemberg ist durch den Sturm nicht beeinträchtigt, das hat uns eine Bahnsprecherin bestätigt. Wer allerdings beispielweise von Stuttgart aus nach Berlin fahren will sollte sich genau informieren, wie weit der Zug überhaupt fährt, über Bahn.de oder den DB-Navigator und die Bahn hat auch eine kostenlose Hotline eingerichtet: 08000 996633.

Tickets gelten länger

Alle Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum vom 17. bis 19. Februar 2022 geplante Reise aufgrund des aktuellen Sturmtiefs verschieben möchten, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich 26. Februar entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren. Die Zugbindung bei Sparpreisen und Super Sparpreisen ist aufgehoben. Auch Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden

Nächstes Sturmtief im Anmarsch

Nach dem Sturmtief ‚Ylenia‘ ist das nächste Tief ‚Zeynep‘ für Freitagmittag angekündigt. Landesweit ist in den Wäldern des Landes insbesondere in den Hochlagen des Schwarzwaldes mit umstürzenden Bäumen und herabbrechenden Ästen oder Baumkronen zu rechnen.

Meidet den Wald

Wer bei orkanartigen Böen die Wälder betritt, begibt sich in Lebensgefahr, warnt Landwirtschaftsminister Peter Hauk. Auch beim Befahren von Straßen, die durch oder entlang von Wäldern führen, se besondere Vorsicht angezeigt. Zudem sei auf Waldwegen durch wiederholt auftretende, teils kräftige und länger anhaltende Regenfälle mit Ausspülungen und Wegeschäden zurechnen.

Bild: Symbolbild/shutterstock