NRW-Staatspreis für frühere Kanzlerin Angela Merkel
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhält den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Merkel werde damit «für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohl des deutschen Volkes in einer von internationalen Krisen geprägten Zeit, ihre Beiträge zur Stabilität der Europäischen Union, ihre außergewöhnlichen humanitären Leistungen und ihre herausragenden Verdienste um das Ansehen Deutschlands in der Welt» gewürdigt, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).
«In ihren 16 Jahren als Bundeskanzlerin hat Angela Merkel unser Land und ganze Generationen geprägt.» Die Auszeichnung sei auch eine Anerkennung der Vorbildfunktion Merkels als erste Kanzlerin in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, «die zahlreichen Frauen als Ermutigung gedient hat und weiterhin dient».
Merkel nimmt den Staatspreis am 16. Mai in der Flora in Köln entgegen. Die Laudatio hält die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde. Merkel sei während ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin mit Lagarde auf vielfältige Weise verbunden gewesen, hieß es weiter. Merkel war von 2005 bis 2021 Bundeskanzlerin.
Der 1986 gestiftete Staatspreis ist die höchste Auszeichnung des Landes NRW. Zu bisherigen Preisträgern gehören etwa Formel-1-Legende Michael Schumacher, der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, der Gründer des Circus Roncalli, Bernhard Paul und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer. Der Staatspreis wird an Persönlichkeiten verliehen, die herausragende Leistungen erbracht haben und Nordrhein-Westfalen durch Werdegang und Wirken verbunden sind.
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