Ex-Hoffenheimer Skov jetzt bei Union: «Hunger ist da»
Mittelfeldspieler Robert Skov blickt voller Optimismus auf seine erste Saison mit Union Berlin. «Der Hunger ist da. Ich möchte mich entwickeln und den nächsten Schritt machen», sagte die 28 Jahre alte Neuverpflichtung des Fußball-Bundesligisten in einer Medienrunde. «Die erste Zeit hier war schon schön. Ich habe mich von Anfang an gut gefühlt, in der Kabine und mit der Mannschaft.»
Die Eingewöhnung sei für den Dänen dabei relativ unkompliziert verlaufen, schließlich hat er in den letzten fünf Jahren Deutschland durch seine Zeit bei der TSG 1899 Hoffenheim bereits kennengelernt und spricht die Sprache. Bei Kleinigkeiten würde ihm einer seiner Landsmänner bei Union, Frederik Rönnow, unter die Arme greifen. «Wir haben uns, bevor ich unterschrieben habe, ausgetauscht und er hilft mir auch jetzt manchmal», berichtete Skov. «Aber die anderen Jungs sind genauso freundlich.»
Späte Transfer-Entscheidung
Dass der Wechsel an die Spree erst im September vollzogen wurde, habe den flexibel einsetzbaren Linksfuß derweil auch vor neue mentale Aufgaben gestellt. «Ich war offen für alles und habe auf eine gute Möglichkeit gewartet – länger als gedacht. Das war manchmal schwierig, weil ich auf einmal allein da stand und das nicht gewohnt war», sagte Skov.
Er erklärte, dass die Verhandlungen mit Union erst nach dem Ablauf der Transferfrist am 30. August begonnen hätten. «Aber am Ende hat es sich gelohnt. Ich habe etwas gesucht, wo ich etwas auf dem Platz beitragen kann, mich wohlfühle und Spaß am Fußball habe. Das ist jetzt der Fall.»
Dass der 14-fache dänische Nationalspieler sein Debüt in Berlin nun ausgerechnet gegen seinen alten Verein am Samstag (15.30 Uhr/ Sky) feiern könnte, nimmt er gelassen. «Ich war lange Zeit ohne Verein und habe hart trainiert, damit ich der Mannschaft helfen kann. Jetzt geht es langsam vorwärts und wenn mich der Trainer einwechselt, bin ich da», sagte Skov und warnt: «Das ist ein Topgegner. Jeder kennt Hoffenheim und weiß, was die für Qualität haben. Die spielen nicht umsonst in Europa.»
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