Das 30. Dresdner Stollenmädchen Lorna Prenzel mit einem der berühmten Striezel vor der Frauenkirche., © Sebastian Kahnert/dpa
Das 30. Dresdner Stollenmädchen Lorna Prenzel mit einem der berühmten Striezel vor der Frauenkirche. Sebastian Kahnert/dpa, dpa
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Dresdnerin Lorna Prenzel ist Stollenmädchen 2024

18.09.2024

Lorna Prenzel ist das 30. Dresdner Stollenmädchen und damit neue Repräsentantin des berühmten Weihnachtsgebäcks. «Ich bin sehr stolz, dass ich ihn nun ein Jahr lang repräsentieren darf», sagte die 22-Jährige, die in der Landeshauptstadt eine Ausbildung zur Bäckerin macht und im dritten Lehrjahr ist, bei ihrer Vorstellung am Dienstag. Sie wird auch überregional für die Köstlichkeit werben.

«Der heutige Tag verbindet für mich viele Momente», sagte die gebürtige Elbestädterin. «Dresden ist meine Heimat und mit unzähligen Erinnerungen aus meiner Kindheit verknüpft.» Auf ihren Reisen habe sie in den letzten Jahren viele Freunde gewonnen, «denen ich gern auch auf Wanderungen unsere Region zeige und somit auch immer wieder neue Sichtweisen bekomme.» Das Amt eröffne ihr da «noch einmal eine neue Perspektive».

Stollenmädchen hat viele Hobbys

Der Schutzverband Dresdner Stollen lobte die junge Frau, zu deren Hobbys Wandern und mehrere Kampfkünste zählen, als «umtriebig, selbstbewusst und mit einer großen Achtung für das Handwerk». Der Anstoß, es selbst zu erlernen und später in die Welt zu tragen, kam bei einer Wanderung nach dem Abitur 2022 über 4.000 Kilometer von Mexiko nach Kanada auf dem Pacific Crest Trail. Das merkte sie, «welch großen Stellenwert deutsche Bäckereien im Ausland genießen und wie groß die Wertschätzung dafür ist».

Der Verband wählt seit 1995 alljährlich im Herbst ein Dresdner Stollenmädchen. Die Bewerberinnen müssen gute Noten in der Berufsschule, brillantes Fachwissen und große Leidenschaft für Dresdens Weihnachtsgebäck Nummer eins haben. In seiner Amtszeit hat ein Stollenmädchen gut 50 Pflichttermine, in der Vergangenheit unter anderem bei der Reisemesse ITB, für das Traditionsgebäck, dessen Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen.

Das 30. Dresdner Stollenmädchen mit einem der berühmten Striezel vor der Frauenkirche, © Sebastian Kahnert/dpa

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