Corona-Kritiker auf dem Weg zu Kretschmanns Haus gestoppt
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Corona-Kritiker auf dem Weg zu Kretschmanns Haus gestoppt

14.02.2022

Gegner der Corona-Politik haben gestern Nachmittag in Sigmaringen versucht, zum Wohnhaus von Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorzudringen. Die Polizei stoppte die Gruppe von 10 Personen. Laut Polizei informierten Beamte Kretschmanns Ehefrau Gerlinde Kretschmann darüber, die zur selben Zeit nach Hause kam. Man gehe davon aus, dass der Ministerpräsident nicht zu Hause gewesen sei. Ein Strafverfahren sei eingeleitet worden. Insgesamt dauerte der Zug der Maßnahmen-Kritiker nach Polizeiangaben 90 Minuten und verlief friedlich.

Innenminister Strobl verurteilte heute den Aufmarsch:

„Die Polizei hat am gestrigen Sonntag konsequent, klug und besonnen einen Aufmarsch von Demonstranten vor dem Wohnhaus von Herrn Ministerpräsident Kretschmann verhindert. Wer unter dem Deckmantel eines Aufzugs durch Städte und Dörfer irrlichtert und vor dem Wohnsitz von Politikern aufmarschieren möchte, überschreitet eine Grenze. Das ist Psychoterror. Derartige Einschüchterungsversuche werden wir in Baden-Württemberg keinesfalls dulden. Hier gilt ganz klar: Wehret den Anfängen!“

Es ist nicht das erste Mal, dass Gegner der Corona-Maßnahmen vor Wohnhäusern von Politikerinnen und Politiker demonstrieren. Erst vor ein paar Wochen waren rund 30 Menschen vor das Wohnhaus von Tübingens Oberbürgermeister Palmer gezogen und hatten gegen die Impfpflicht protestiert. Laut Palmers Frau sollen sie auch gerufen haben: "Palmer verrecke".