Zollbeamte haben nach mutmaßlich geschleusten Arbeitnehmern gesucht. (Symbolbild), © Philipp von Ditfurth/dpa
Zollbeamte haben nach mutmaßlich geschleusten Arbeitnehmern gesucht. (Symbolbild) Philipp von Ditfurth/dpa, dpa
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Mutmaßlicher Schleuser nach Durchsuchungsaktion in Haft

02.07.2025

Weil er gewerbsmäßig Nicht-EU-Ausländer nach Deutschland eingeschleust und illegal als Arbeitnehmer beschäftigt haben soll, ist ein Rohbauunternehmer in Untersuchungshaft gekommen. Der Haftbefehl gegen den 36-Jährigen aus dem Kreis Böblingen sei im Rahmen einer großen Durchsuchungsaktion vollstreckt worden, teilte das Hauptzollamt Stuttgart mit.

Zollbeamte und Polizisten durchsuchten heute in den Kreisen Calw und Böblingen insgesamt neun Geschäftsräume und Unterkünfte, in denen die geschleusten und illegal beschäftigten Arbeiter untergebracht worden sein sollen. Dabei trafen die Ermittler zwei Georgier an, die mit gefälschten bulgarischen Ausweisen ausgestattet waren. Sie stammen also aus einem Nicht-EU-Land, verfügten jedoch über gefälschte Papiere eines EU-Staates, wie ein Sprecher mitteilte. Beide kamen in Polizeigewahrsam.

Insgesamt soll der Verdächtige 18 überwiegend serbische Staatsangehörige nach Deutschland eingeschleust, für sie gefälschte Ausweise beschafft und illegal beschäftigt haben. Zudem soll er 20 Arbeiter nicht ordnungsgemäß angemeldet und dadurch Sozialabgaben und Lohnsteuer hinterzogen haben. Ermittelt wird wegen des Verdachts des bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern.

© dpa-infocom, dpa:250702-930-748641/1