Watzke dementiert Bayern-Treffen - Gittens doch zu Chelsea?
24.06.2025
Offenbar könnte die Zukunft von Borussia Dortmunds umworbenen Außenstürmer Jamie Gittens schon bald entschieden sein. Obwohl auch der FC Bayern München sein Interesse bekundet hat, soll sich der FC Chelsea laut des Online-Sportportals «The Athletic» bereits mit dem englischen U21-Nationalspieler auf einen langfristigen Vertrag geeinigt haben.
Gittens soll beim Premier-League-Club demnach ein Arbeitspapier über sieben Jahre unterschreiben. Die Verhandlungen zwischen dem BVB und Chelsea seien zudem durch die Teilnahme beider Vereine an der Club-WM erleichtert worden, heißt es weiter. Damit könnte der FC Bayern leer ausgehen.
Ein angebliches Treffen mit Bayern-Sportvorstand Max Eberl hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Transferwirbel um Gittens bestritten. «Nein. Diese Meldung ist eine absolute Ente», sagte Watzke dem TV-Sender Sky, nachdem die Spekulationen über ein Interesse des Fußball-Rekordmeisters an Gittens Fahrt aufgenommen hatten. Zuvor hatte auch Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl verneint, derzeit mit Eberl in Kontakt zu stehen.
Ricken: Gittens nicht unter Wert abgeben
Bayern-Spitzenfunktionär Eberl war nach dem Auftaktspiel der Münchner von der Club-WM abgereist, um offensichtlich daheim mögliche Transfers voranzutreiben. Die Bayern suchen vor allem einen Flügelstürmer.
Für den Verein und potenzielle weitere Interessenten hatte sich bei Gittens noch mal eine Tür geöffnet, weil sich Chelsea mit dem BVB vor der Club-WM nicht mehr auf eine Ablöse hatte einigen können. Die Londoner wollten die vom BVB geforderten 60 Millionen Euro nicht zahlen.
Angesprochen auf Gittens betonte BVB-Boss Lars Ricken gegenüber Sky: «Die Identifikation mit dem Verein ist bei ihm deutlich zu spüren - auch wenn der Wechsel zu Chelsea am Ende nicht zustande gekommen ist. Natürlich gab es ein Angebot, aber es kam sehr kurzfristig, sodass wir als Club gar nicht mehr hätten reagieren können.» Ein Transfer müsse am Ende für alle Seiten passen. «Wir sind nicht dafür bekannt, unsere Spieler unter Wert abzugeben, und das gilt auch bei Jamie.»
© dpa-infocom, dpa:250624-930-709081/2