Wasser wissen macht Eindruck: 15 Fakten über unseren Powerstoff
18.06.2025
Wasser ist so viel mehr als nur der Stoff, der aus dem Hahn kommt. Es ist Lebensgrundlage, Naturphänomen und faszinierende Wissenschaft in einem. Egal ob beim Duschen, Trinken, Kochen oder Wandern. Wir begegnen Wasser täglich. Aber wie gut kennt Ihr Euch damit eigentlich aus? Wir haben für Euch 15 Fakten zusammengestellt, die Ihr bestimmt nicht alle kanntet. Und das Beste: Ihr könnt sie direkt beim nächsten Plausch mit Kollegen oder in der Familienrunde zum Besten geben.
Wasser ist ein echtes Urgestein
Wasser ist so alt wie die Erde selbst. Die Wassermoleküle, die heute durch unsere Flüsse fließen oder aus der Dusche plätschern, waren schon vor Millionen von Jahren Teil des Kreislaufs. Manche Forscher gehen sogar davon aus, dass ein Teil des Wassers aus dem Weltall stammt und mit Asteroiden auf die Erde gelangte. Die Wassermenge auf unserem Planeten bleibt dabei nahezu konstant. Was sich ändert, ist nur seine Form.
H2O klingt einfach: Es steckt aber viel dahinter
Die chemische Formel H2O kennt fast jedes Schulkind. Dahinter verbirgt sich ein Molekül aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom. Diese simple Struktur ist die Basis für all das, was Wasser kann. Seine spezielle Bindung sorgt unter anderem dafür, dass es bei Zimmertemperatur flüssig bleibt und Oberflächenspannung hat. Ohne diese Eigenschaften gäbe es kein Leben, wie wir es kennen.
Der größte Teil ist für uns unbrauchbar
Rund 71 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Klingt nach viel – ist aber nur zum Teil für uns nutzbar. Denn rund 97 Prozent davon sind Salzwasser. Etwa zwei Prozent sind in Form von Eis gebunden. Das heißt, weniger als ein Prozent des Wassers auf der Erde ist überhaupt als Trinkwasser zugänglich. Und auch davon ist vieles verschmutzt oder schwer erreichbar.
Der Teelöffel-Trick für die Erde
Stellt Euch vor, die Erde wäre ein Ball mit 28 Zentimetern Durchmesser. Dann würde das gesamte verfügbare Süßwasser gerade mal einem halben Teelöffel entsprechen. Das zeigt, wie begrenzt dieses wertvolle Gut eigentlich ist und wie sorgsam wir damit umgehen sollten.
Wasser ist ständig in Bewegung
Ein Wassertropfen kann viele Stationen durchlaufen. Im Durchschnitt verbringt er 98 Jahre im Ozean, zwei Jahre als Eis in Gletschern, rund zwei Wochen in Flüssen und weniger als eine Woche in der Atmosphäre. Wasser verdunstet, kondensiert, regnet herab, versickert, wird getrunken oder verdunstet erneut. Es ist ein ewiger Kreislauf, der nie stillsteht.
Der menschliche Körper besteht zum Großteil aus Wasser
Je nach Alter und Geschlecht bestehen wir Menschen zu 55 bis 65 Prozent aus Wasser. Babys bringen es sogar auf bis zu 78 Prozent. Unser Blut, unser Gehirn, unsere Zellen: alles funktioniert nur, weil genug Wasser vorhanden ist. Deshalb ist es auch so wichtig, regelmäßig zu trinken.
Wasser steckt in der Stromerzeugung
Wasser ist nicht nur ein Lebensspender, sondern auch ein Energieheld. In vielen Ländern wird Es zur Stromerzeugung genutzt. Vor allem in Wasserkraftwerken wird aus der Bewegung von Wasser Energie gewonnen. Aber auch in vielen thermischen Kraftwerken dient Wasser zur Kühlung. Ohne Wasser würde unseren Elektrogeräten schnell der Saft ausgehen.
Wasser löst fast alles
Wasser gilt als universelles Lösungsmittel. Es kann unzählige Stoffe aufnehmen und transportieren. Das ist der Grund, warum es so wichtig für unseren Stoffwechsel ist und warum Wasser überall auf der Erde in der Natur als Trägerstoff für Mineralien, Salze oder Schadstoffe dient.
Süßwasser steckt im Eis und unter der Erde
Nur ein Bruchteil des verfügbaren Süßwassers fließt durch unsere Flüsse oder ruht in Seen. Rund 69 Prozent sind in Gletschern und Eiskappen gespeichert, etwa 30 Prozent befinden sich im Grundwasser. Was übrig bleibt, sind die sichtbaren Wasserflächen, die wir nutzen und schützen müssen.
Ohne Wasser kein Leben
Schon wenige Tage ohne Wasser bringen unseren Körper in ernsthafte Schwierigkeiten. Während wir wochenlang ohne Nahrung überleben können, endet ein Flüssigkeitsmangel oft schon nach wenigen Tagen. Wasser ist für alle Stoffwechselprozesse, für die Temperaturregulation und den Nährstofftransport unerlässlich.
Einige Lebewesen sind echte Wasserwunder
Gurken, Wassermelonen, Quallen: sie alle bestehen zu rund 90 bis 95 Prozent aus Wasser. Besonders faszinierend: Manche Quallenarten bestehen aus so viel Wasser, dass sie bei starker Sonne auf dem Sand fast durchsichtig werden.
Eis schwimmt, weil es leichter ist
Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus und wird weniger dicht. Deshalb schwimmen Eiswürfel im Glas und Eisberge auf dem Meer. Ohne diesen Effekt würden Gewässer im Winter von unten nach oben zufrieren. Der Teich im Garten wäre dann im Frühjahr kein Ort zum Füttern der Fische mehr.
Wasser hält das Klima in Balance
Wasser speichert Wärme und gibt sie langsam wieder ab. Das sorgt dafür, dass sich Küstenregionen oft milder anfühlen als das Binnenland. Die Weltmeere haben dabei eine wichtige Funktion als Wärmespeicher und Transporteur von Energie. Ohne sie gäbe es extreme Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht.
Sauberes Wasser rettet Leben
Durch die Aufbereitung von Wasser in modernen Kläranlagen und die Einführung von Trinkwasserstandards konnte die Zahl wasserbedingter Krankheiten drastisch reduziert werden. Cholera, Typhus oder Ruhr sind in Industrieländern fast verschwunden: dank sauberem Wasser.
Trinkwasser ist nicht für alle selbstverständlich
Weltweit haben über zwei Milliarden Menschen keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Sie müssen mit verschmutztem oder unsicherem Wasser leben, was vor allem Kinder gefährdet. Wasser ist zwar ein Menschenrecht, aber längst nicht überall verfügbar.