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Verwaltungsgericht bearbeitet Asylverfahren schneller

28.04.2023

Die Dauer der Asylverfahren vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe hat sich im vergangenen Jahr auf etwa 12 Monate - von 21 Monaten im Jahr 2021 - verkürzt. Dies sei auf den geringeren Eingang und den größeren Abbau von Verfahren zurückzuführen. Es ist dem Gericht gelungen, den Bestand der Asylverfahren um etwa ein Drittel zu senken, wie der neue Präsident Christian Pohl am Freitag sagte.

Dabei seien die Eingangszahlen im Asylbereich, nachdem sie in den Vorjahren kontinuierlich zurückgegangen seien, im vergangenen Jahr erstmals wieder geringfügig angestiegen. Die Hauptherkunftsländer waren laut Gericht Nigeria, die Türkei, der Irak, Syrien und Nordmazedonien. Während die Verfahren aus Nigeria im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen seien, habe es einen erheblichen Anstieg an Verfahren aus der Türkei und dem Irak gegeben.

Erledigt hat das Gericht nach eigenen Angaben vergangenes Jahr im Asylbereich allerdings weniger Verfahren als zuvor. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass mitunter zeitaufwendigere ältere Verfahren erledigt und bei Richterinnen und Richtern Personal abgebaut wurde. Der Bestand der am Jahresende 2022 anhängigen Verfahren habe sich im Vergleich zum Jahresende 2021 jedoch in allen Bereichen des Gerichts erheblich verringert - bei den Asylverfahren um 31 Prozent.

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