Teuerungsrate im Südwesten sinkt im September
Günstigeres Heizöl und billigere Kraftstoffe haben für eine zurückgehende Teuerungsrate in Baden-Württemberg gesorgt: Sie lag nach vorläufigen Zahlen im September bei 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Für Heizöl mussten die Menschen demnach 18,2 Prozent und für Kraftstoffe 4,7 Prozent weniger Zahlen. Die Nettokaltmiete legte hingegen um 3,6 Prozent zu. Die endgültigen Daten werden am 6. Oktober veröffentlicht.
In Deutschland ist die Inflation auf den niedrigsten Stand seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 gesunken. Die Verbraucherpreise lagen im September um 4,5 Prozent über dem Vorjahresmonat - nach 6,1 Prozent im August, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Eine Vier vor dem Komma bei der Teuerungsrate gab es zuletzt im Februar vergangenen Jahres mit damals 4,3 Prozent. Nach Beginn des Ukraine-Krieges waren die Energiepreise rasant gestiegen und hatten die Inflation insgesamt angeschoben.
Die gestiegenen Preise sind seit Monaten eine Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Menschen können sich für ihr Geld weniger leisten. Das bremst den privaten Konsum, der eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft ist. Die Bundesregierung bemüht sich um Entlastung, unter anderem durch rückwirkend zum 1. Januar geltende Preisbremsen, die Erdgas, Strom und Fernwärme erschwinglicher machen sollen.
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