Sohn von Europa-Park-Chef: Vater darf kürzertreten
11.07.2025
Michael Mack, Sohn von Europa-Park-Chef Roland Mack, fände es laut einem Zeitungsinterview gut, wenn sein Vater langsam kürzertritt. Gemeinsam mit seinen drei Geschwistern würde er sich für seinen Vater wünschen, dass dieser sich allmählich aus dem operativen Geschäft zurückziehe, sagte er der «Badischen Zeitung».
«Ich mag es, wenn der Vater da ist, wenn er seine Erfahrung an jüngere Menschen weitergibt.» Aber nach mehr als 50 Jahren Berufsleben dürfe man sich auch einmal Zeit für sich und seine Frau nehmen. «Er sollte das Leben mal ein wenig genießen. Aber das muss er entscheiden.»
Unterschiedliche Prioritäten
Ab und zu gebe es auch Diskussionen über die Führung des Betriebes. Er und sein Vater, der Gründer des Europa-Parks in Rust (Ortenaukreis) ist, setzen demnach unterschiedliche Prioritäten in ihrem Unternehmen. Für seinen Vater seien der Freizeitpark selbst und die dazugehörige Wasserwelt «Rulantica» am wichtigsten, sagte Michael Mack der «Badischen Zeitung». «Aber ich würde gerne wieder ortsunabhängiger werden, die Digitalisierung vorantreiben und unsere Produkte weltweit vertreiben.»
Zu dem Unternehmen gehören auch mehrere Tochterfirmen, darunter Mack One, Mack Rides oder Mack Magic. Mack One etwa hat sich darauf spezialisiert, Themenpark-Designs zu entwickeln.
«Druck gibt es immer»
Druck vonseiten Familie habe er immer wieder verspürt, auch von seinem Vater. «Der Papa hat schon Mittel, den Druck zu erhöhen», sagte Mack der Zeitung. «Aber Druck verspürt man bei uns immer. Auch bei jeder Neueröffnung.»
Der Europa-Park im südbadischen Rust feiert an diesem Samstag mit einer Gala seinen 50. Geburtstag. Deutschlands größter Freizeitpark öffnete im Juli 1975 erstmals seine Tore.
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