Per App Leben retten - "Region der Lebensretter" immer öfter in BW vertreten
Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen. Über 70.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Es kann jeden treffen: Junge und Alte, Sportler und Couch-Potatoes. Bis der Rettungsdienst eintrifft sind die Überlebenschancen nur noch minimal. Bereits nach kurzer Zeit treten irreversible Schäden im Gehirn auf. Nur etwa 10-15 Prozent der Patienten überleben – trotz der Fortschritte in der Notfall- und Intensivmedizin.
Hilfe soll schneller vor Ort sein
Das Projekt "Region der Lebensretter" zielt darauf ab, die ersten Minuten der Notfallversorgung auch in Baden-Württemberg zu revolutionieren. Durch die Einführung einer App soll die Zeitspanne zwischen dem Eintreten eines medizinischen Notfalls und dem Eintreffen professioneller Hilfe entscheidend verkürzt werde.
App ortet Ersthelfer am Notfallort
Inzwischen können sich fast überall in Baden-Württemberg qualifizierte Personen mit Reanimationsausbildung über die gleichnamige App „Region der Lebensretter 3.0“ als Ersthelferin oder Ersthelfer registrieren. Wird ein Notruf über die 112 abgesetzt, alarmiert die Feuerwehrleitstelle einen Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug. „Gleichzeitig werden die vier nächstgelegenen registrierten Ersthelferinnen und Ersthelfer über ihr Smartphone und eine spezielle App lokalisiert. Die Ersthelferinnen und Ersthelfer wiederum bestätigen ihren Einsatz ebenfalls über die App, die sie dann auch zum Notfallort navigiert.
Voraussetzung für eine Registrierung als Ersthelfer
Die Mindestqualifikation für eine Teilnahme am System ist die 48 Unterrichtsstunden umfassende Ausbildung zum/zur Sanitätshelfer/-in oder zum/zur Feuerwehrsanitäter/in. Qualifiziert sind zum Beispiel Pflegefachkräfte, Ärztinnen und Ärzte, Rettungsdienstmitarbeitende, Medizinstudierende oder Notfallmedizinerinnen und Notfallmediziner.
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