Der Schweinebestand in den Ställen sinkt., © Marijan Murat/dpa
Der Schweinebestand in den Ställen sinkt. Marijan Murat/dpa, dpa
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Etwas weniger Schweine und Rinder im Südwesten

27.06.2025

Die landwirtschaftlichen Betriebe im Südwesten halten etwas weniger Schweine. Ihr Bestand sank um ein Prozent auf 1,24 Millionen Tiere Anfang Mai 2025, wie das Statistische Landesamt in Fellbach mitteilte. Somit stabilisierte sich der Bestand. In den Jahren 2022 und 2023 waren die Rückgänge mit zehn und sechs Prozent deutlich höher. Im vergangenen Jahr hatte das minus nur noch zwei Prozent betragen.

In der Vergangenheit hatten viele Betriebe die Schweinehaltung aufgegeben oder ihren Bestand reduziert, weil sie sich wirtschaftlich nicht mehr lohnte. Auch die Abnahme der Schweine haltenden Betriebe sei mit einem Minus von zwei Prozent auf nun 1.460 weniger stark gewesen als zu den vorangegangenen Jahren 2024 (minus drei Prozent) und 2023 (minus zehn Prozent). Zum Stichtag 2. Mai standen 462.500 Ferkel, 179.200 Jungschweine und 496.200 Mastschweine in den baden-württembergischen Ställen.

Weniger Rinder in den Ställen

Die Zahl der in baden-württembergischen Ställen gehaltenen Rinder sank ebenfalls - um zwei Prozent auf 872.058 Tiere Anfang Mai 2025. Während der Bestand an Milchkühen um zwei Prozent auf 300.715 Tiere abnahm, ging die Zahl der Milchviehhaltungen um drei Prozent auf 4.974 zurück.

Der Selbstversorgungsgrad in Baden-Württemberg liegt bei Milch- und Molkereiprodukten nur noch bei 56 Prozent – Tendenz sinkend, wie der Landesbauernverband Baden-Württemberg Anfang Mai mitteilte. Preisdruck im Handel, politische Vorgaben und steigende Anforderungen setzten die Betriebe unter Druck. Von 2020 bis heute – also innerhalb von fünf Jahren – haben rund ein Viertel der Milchviehhalter im Land aufgegeben, so der Verband.

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