Das ändert sich im Dezember: Die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick
02.12.2024
Der Dezember markiert nicht nur den Beginn der Adventszeit, sondern bringt auch einige wichtige Änderungen mit sich. Ob technische Neuerungen, Preisanpassungen oder gesetzliche Regelungen – diese Entwicklungen sollten Verbraucher und Verbraucherinnen im Blick behalten. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Änderungen im Dezember.
1. Einheitliche USB-C-Ladekabel für mobile Geräte
Ab dem 1. Dezember tritt die EU-Richtlinie in Kraft, die USB-C als Standardanschluss für alle neu verkauften mobilen Geräte vorschreibt. Das bedeutet, dass Smartphones, Tablets und Konsolen künftig mit einem einheitlichen Ladekabel aufgeladen werden können. Ziel ist es, Elektroschrott zu reduzieren und Kundinnen und Kunden finanziell zu entlasten. Ab 2026 wird diese Regelung auch auf Laptops ausgeweitet.
2. Steuerliche Änderungen: Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag steigen
Gute Nachrichten für Steuerzahler: Rückwirkend für das Jahr 2024 erhöhen sich die steuerlichen Freibeträge. Der Grundfreibetrag steigt für Alleinstehende um 180 Euro auf 11.784 Euro und für Verheiratete um 360 Euro auf 23.568 Euro. Der Kinderfreibetrag wird um 228 Euro auf 6.612 Euro angehoben. Diese Anpassungen sorgen dafür, dass viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in ihrer Dezember-Gehaltsabrechnung mehr Netto vom Brutto sehen.
3. Bahn: Teurere Tickets, aber bessere Verbindungen
Die Deutsche Bahn passt wie jedes Jahr im Dezember ihre Ticketpreise an – und das bedeutet in diesem Jahr eine deutliche Erhöhung:
· Flexpreise steigen durchschnittlich um 5,9 Prozent. Stornierungen sind ab sofort nur bis eine Woche vor dem Geltungstag kostenfrei.
· Zeitkarten werden ebenfalls um 5,9 Prozent teurer.
· Die BahnCard 100 kostet künftig 4.899 Euro in der 2. Klasse und 7.999 Euro in der 1. Klasse.
Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Ab dem 15. Dezember sollen zwei große Baustellen beendet sein. Die Verbindungen Hamburg–Berlin und Frankfurt–Mannheim werden wieder ohne Umleitungen und Ersatzverkehr befahrbar sein. Außerdem startet ab dem 16. Dezember eine direkte ICE-Verbindung zwischen Berlin und Paris, mit einer Fahrzeit von etwa acht Stunden.
4. Weihnachtsbäume werden teurer
Wer in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum kaufen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger rechnet mit Preisen zwischen 22 und 30 Euro pro Meter für Nordmanntannen. Ursachen sind die steigenden Produktionskosten und die anhaltende Trockenheit, die das Wachstum geeigneter Bäume erschwert.
5. Mehr Produktsicherheit durch EU-Verordnung
Die neue „Allgemeine Produktsicherheits-Verordnung“ der EU tritt im Dezember in Kraft. Sie soll sicherstellen, dass Waren und Produkte, die in der EU verkauft werden, gesundheitlich unbedenklich sind. Dies betrifft insbesondere Produkte aus dem Online-Handel, wo in der Vergangenheit viele minderwertige oder unsichere Artikel aufgetaucht sind.
6. Strengere Strafen für Abtreibungsgegner
Ab Dezember wird die Belästigung von Schwangeren vor Beratungsstellen und Arztpraxen als Ordnungswidrigkeit geahndet. Die Strafen können bis zu 5.000 Euro betragen. Auch Ärztinnen und Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, erhalten durch die neuen Regelungen mehr Schutz vor Belästigungen.
7. Unterstützung für Landwirtschaftsbetriebe
Bäuerinnen und Bauern, die im April 2024 durch Frost Schäden an ihren Obstbäumen oder Weinreben erlitten haben, können ab Dezember EU-Hilfen beantragen. Insgesamt stehen dafür 46,5 Millionen Euro bereit, um Ernteausfälle abzumildern.
8. Wintersonnenwende bringt längere Tage
Am 21. Dezember erreicht die Wintersonnenwende ihren Höhepunkt. Das bedeutet: Die längste Nacht des Jahres ist vorbei, und die Tage werden ab diesem Zeitpunkt wieder länger – ein Hoffnungsschimmer für alle, die die dunkle Jahreszeit als belastend empfinden.