Wegen gestiegener Einbürgerungsanträge sind Behörden in Baden-Württemberg belastet. (Symbolbild), © Bernd Weißbrod/dpa
Wegen gestiegener Einbürgerungsanträge sind Behörden in Baden-Württemberg belastet. (Symbolbild) Bernd Weißbrod/dpa, dpa
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Bei der Einbürgerung brauchen alle einen langen Atem

13.02.2025

Wer einen deutschen Pass haben möchte, braucht einen langen Atem - ebenso wie Mitarbeitende der Einbürgerungsbehörden. Denn als Folge der Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes ist die Zahl der Anträge auf Einbürgerung in Baden-Württemberg seit Ende Juni stark gestiegen. Antragsteller müssen mehr als zwei Jahre auf ihre Einbürgerung warten, obwohl sie die Voraussetzungen erfüllen, wie es in einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der FDP im Landtag heißt.

Das von SPD, Grünen und FDP beschlossene Gesetz sieht vor, dass ein Anspruch auf Einbürgerung nun schon nach fünf statt bisher acht Jahren besteht – vorausgesetzt der Antragsteller erfüllt alle Bedingungen. Dazu zählt beispielsweise, dass jemand seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann.

Hauptgründe für die ausufernden Bearbeitungszeiten sind laut dem Innenministerium die hohen Flüchtlingszugänge der Jahre 2015/2016 sowie die Corona-Pandemie.

© dpa-infocom, dpa:250213-930-373830/1