Bärlauch unterscheiden von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen
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Bärlauch unterscheiden von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen

15.09.2020

Er schmeckt ähnlich wie Knoblauch, ist gesund, hinterlässt aber keine Fahne: Bärlauch! Egal ob als Bärlauch-Pesto, Butter oder Risotto, im Frühling duftet es in den Küchen nach dem grünen Wildgemüse. Viele sammeln die Blätter selber im Wald. Aber Vorsicht: dazwischen könnten Blätter von Maiglöckchen oder Herbstzeitlose geraten - und die sind giftig. Wie Ihr die Verwechslung vermeidet und woran Ihr Bärlauch erkennen könnt lest Ihr hier.

So könnt Ihr Bärlauch erkennen

Die Bärlauch-Pflanzen wachsen im Wald, können auf dem Markt gekauft oder im eigenen Garten angepflanzt werden. Das wichtigste Merkmal ist der Geruch: Bärlauch riecht intensiv nach Knoblauch. Um ganz sicher zu gehen solltet Ihr die Blätter knicken oder reiben und daran riechen. Riecht es nach Knoblauch, dann ist es Bärlauch. Wenn nicht, dann lasst die Finger davon, dann sind es wahrscheinlich Maiglöckchen oder Herbstzeitlose. Auch am Aussehen könnt Ihr Bärlauch von giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen unterscheiden und eine Verwechslung vermeiden:

Blüten und Blätter

In der Blütezeit könnt Ihr den Bärlauch beim Sammeln problemlos von Maiglöckchen unterscheiden. Die Blätter der Pflanzen sind auf den ersten Blick leicht zu verwechseln, Ihr könnt Sie aber eindeutig erkennen. Beim Bärlauch wachsen Stängel mit nur einem Blatt aus dem Boden, Maiglöckchen und Herbstzeitlose haben immer mehrere Blätter. Der Bärlauch hat zudem Blätter mit matter Unterseite, die giftigen von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen glänzen.

Welche Symptome treten auf

Maiglöckchen und Herbstzeitlose sind höchst giftig. Eine Vergiftung durch die Pflanzen verursacht Übelkeit, Krämpfe, Durchfall und Erbrechen. Die Wirkung von Herbstzeitlosen ist ähnlich, hier können noch Herzrhythmusstörungen dazukommen. In Baden-Württemberg hat es dadurch schon Todesfälle gegeben. Schon wenige Blätter können zur Vergiftung führen.

Was tun bei einer Vergiftung

Wenn Ihr die beschriebenen Symptome bemerkt, ruft einen Arzt an! Weiterhelfen kann Euch auch der Notfall-Info-Service der Vergiftungs-Informations-Zentrale am Universitäts-Klinikum Freiburg. Telefonisch rund um die Uhr erreichbar über 0761 19240.