Wimbledon-Auslosung: Zverev landet in Alcaraz-Hälfte
27.06.2025
Auf dem erhofften Weg zum ersten Grand-Slam-Titel droht Deutschlands bestem Tennisspieler Alexander Zverev in Wimbledon ein Viertelfinal-Duell mit Angstgegner Taylor Fritz. Bei der Auslosung für das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison wurde der Weltranglisten-Dritte in die untere Tableau-Hälfte mit dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz gelost. Ein Duell mit dem French-Open-Champion wäre im Halbfinale möglich.
Zum Auftakt des am Montag beginnenden Rasenklassikers spielt Zverev gegen den Weltranglisten-70. Arthur Rinderknech. Zverev wird am ersten Turniertag ins Geschehen eingreifen und zum ersten Mal gegen den Franzosen spielen.
Gegen seinen möglichen Viertelfinal-Gegner Fritz hatte Zverev zuletzt im Endspiel von Stuttgart bereits die fünfte Niederlage in Serie kassiert. Ein weiterer potenzieller Viertelfinal-Gegner ist der Russe Daniil Medwedew. Allerdings kam Zverev in Wimbledon noch nie über das Achtelfinale hinaus. An Position eins in der oberen Hälfte ist der Italiener Jannik Sinner gesetzt.
Nur drei deutsche Tennis-Herren und damit so wenig wie zuletzt 1983 sind beim Londoner Rasenklassiker am Start. Chancen, die erste Runde zu überstehen, haben alle drei. Daniel Altmaier bekommt es mit dem Kanadier Gabriel Diallo zu tun. Jan-Lennard Struff tritt gegen den Qualifikanten Filip Misolic aus Österreich an.
Maria droht frühes Duell mit Nummer drei der Welt
Eine gesetzte Gegnerin zum Auftakt hat auch bei den Damen keine Deutsche bekommen. Tatjana Maria, Überraschungssiegerin in Queens, droht jedoch ein schweres Zweitrunden-Duell mit der Weltranglisten-Dritten Jessica Pegula aus den USA. Ihr Auftakt gegen die US-Amerikanerin Katie Volynets scheint machbar.
Eva Lys bekommt es mit Yuan Yue aus China zu tun, Laura Siegemund mit Peyton Stearns aus den USA. Qualifikantin Ella Seidel trifft bei ihrem Hauptfeld-Debüt in Wimbledon auf Jessica Bouzas Maneiro aus Spanien.
So wenige deutsche Starter wie zuletzt vor 43 Jahren
Insgesamt nur sieben deutsche Tennisprofis nehmen in Wimbledon teil und damit so wenig wie zuletzt 1982 (6). Im Vorjahr waren noch elf Deutsche im Hauptfeld, Mitte der 1990er-Jahre bis zu 28.
Das Turnier ist mit insgesamt 53,5 Millionen britischen Pfund (62,7 Millionen Euro) dotiert. Die Champions werden in den Endspielen am 12. und 13. Juli ermittelt. Neben Alcaraz bei den Herren hatte sich bei den Damen im vergangenen Jahr die Tschechin Barbora Krejcikova zur Siegerin gekürt.
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