Wilhelma trauert um Koala-Jungtier Jimbelung, © Wilhelma Stuttgart/Marcel Schneider
Koala-Jungtier Jimbelung im März diesen Jahres.  Wilhelma Stuttgart/Marcel Schneider

Wilhelma trauert um Koala-Jungtier Jimbelung

Trauriger Verlust in der Terra Australis in der Wilhelma in Stuttgart: Koala-Jungtier Jimbelung im Alter von 14 Monaten verstorben

14.08.2025

Gestern ist in der Wilhelma das Koala-Jungtier Jimbelung im Alter von fast 14 Monaten gestorben. Ursache für den Tod des weiblichen Jungtieres war eine Atemwegserkrankung. Nachdem diese in Behandlung und Besserung in Aussicht war, hatten sich die Symptome wider Erwarten verschlimmert. Jimbelungs Halbbruder Borobi ist weiterhin kerngesund und wohlauf.

Jimbelung war Publikumsliebling

Seit der Eröffnung der Australienanlage „Terra Australis“ im Juli 2023 sind in der Wilhelma Koalas zu bewundern. Die Freude war groß, als schon im Dezember 2024 zwei „Joeys“ aus den Beuteln ihrer Mütter lugten. Zur Welt gekommen waren sie schon im Juni 2024 – damals noch nackt, blind und gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen. Beide Jungtiere wuchsen schnell heran und avancierten schnell zu Publikumslieblingen.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich bestürzt über Jimbelungs Tod: „Der Nachwuchs bei den Koalas war für uns ein sensationeller Zuchterfolg bei dieser bundesweit nur noch in drei anderen Zoos gehaltenen Art. Hinzu kommt, dass die in der Dreamworld Wildlife Foundation in Australien zur Welt gekommenen Eltern beider Jungtiere nicht näher mit den in den europäischen Zoos lebenden Koalas verwandt sind. Sie und ihre Nachkommen sind darum genetisch extrem wertvoll für unsere Reservepopulation. Fakt ist, dass Todesfälle bei Jungtieren in der Natur deutlich häufiger vorkommen als in Zoos. Dennoch sind wir zutiefst traurig über den Verlust von Jimbelung. Und genau wie in der Natur liegen auch jetzt Freud und Leid nahe beieinander: Jimbelungs Mutter Auburn hat nämlich wieder ein Jungtier zur Welt gebracht. Es ist aber erst wenige Wochen alt. Wir hoffen, dass es sich gut entwickeln und im Laufe des Winters erstmals aus dem Beutel schauen wird.“

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