Trauermücken: So könnt Ihr sie erfolgreich bekämpfen!

Trauermücken: So könnt Ihr sie erfolgreich bekämpfen!

Haben sich Trauermücken einmal in Eure Zimmerpflanzen eingenistet, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. Sie sind kleine fliegende Insekten, die gerne um den Blumentopf umherschwirren und sich in der Wohnung verteilen. Oftmals werden sie auch mit Fruchtfliegen verwechselt. Wir erklären Euch, wie Ihr die kleinen nervigen Fliegen wieder loswerdet.

Woher kommen Trauermücken?

Meist befinden sich die Larven der Trauermücke bereits in der neuen Blumenerde. Deswegen sollte vor dem Kauf auf jeden Fall die Verpackung auf Schäden kontrolliert werden. Häufig treten die kleinen Fliegen aber auch im Herbst oder Winter auf, da die Topfpflanzen in diesem Zeitraum meistens zu oft gegossen werden. Die dauerhaft feuchte Erde ist daher der perfekte Nistplatz für die Trauermücken.

Ist die Pflanze in Gefahr?

Das Weibchen einer Trauermücke kann bis zu 200 Eier in die feuchte Erde legen, aus denen nach circa einer Woche die neuen Larven schlüpfen. Da die Larven sich vorwiegend von den Wurzeln der Pflanze ernähren und dabei auch Krankheitserreger auf die Pflanze übertragen können, kann das zu schweren Folgen führen. Darum ist es wichtig, dass Ihr sofort handelt und gegen die Plagegeister vorgeht!

Achtung: Eine Pflanze, die von Trauermücken befallen ist, sollte sich nicht in der Nähe von anderen Pflanzen befinden, da Trauermücken sich gerne auch auf andere Pflanzen ausbreiten.

Mit welchen Mitteln könnt Ihr sie bekämpfen?

Da der Lebenszyklus der Trauermücke ungefähr 4-5 Wochen dauert, ist es ratsam, die Maßnahmen zur Bekämpfung während der gesamten Zeit durchzuführen.

1. Kaffeesatz: Den Kaffeesatz erstmal gründlich trocknen lassen. Anschließend den getrockneten Kaffeesatz auf der gesamten Blumenerde verteilen. Dadurch wird die Eiablage für das Weibchen erschwert und die Fortpflanzung wird somit unterbrochen.

2. Weniger gießen: Feuchte Böden sind vor allem für Trauermücken ein beliebter Ei-Ablageort. Einer der Hauptgründe für das einnisten von Trauermücken ist daher das übermäßige Gießen der Pflanzen. Deswegen solltet Ihr die Pflanze erstmal deutlich weniger gießen. Falls die Pflanze aber viel Wasser benötigt, könnt Ihr sie auch von unten wässern. Trockenheit bekämpft zwar nicht in erster Linie das Problem, aber kann die anderen Maßnahmen deutlich vereinfachen.

3. Gelbtafeln: Hierfür stellt Ihr einfach in die Nähe der befallenden Pflanzen Gelbtafeln auf. Diese sind in der Regel in jedem Baumarkt oder Drogeriemarkt erhältlich. Das knallige Gelb zieht die kleinen Fliegen an, woraufhin sie an der Oberfläche kleben bleiben. Die Gelbtafeln sollten für den gesamten Lebenszyklus aufgestellt werden.

4. Sand oder Kies: Hierfür solltet Ihr eine 2 cm Schicht Sand oder 3 cm Schicht Kies auf der Pflanzenerde verteilen. Dadurch wird verhindert, dass die Trauermücke ihre Eier in die Erde ablegt und sich vermehrt.

5. Erde wechseln: Wenn Eure Pflanze stark von Trauermücken befallen sein sollte, könnt Ihr auch die Pflanze umtopfen oder die Erde wechseln. Ihr werdet damit wahrscheinlich nicht auf Anhieb alle Trauermücken loswerden, es erleichtert aber die Bekämpfung. Im Anschluss könnt Ihr beispielsweise die restlichen Trauermücken mit Gelbtafeln bekämpfen.