Zwei Mountainbiker fahren einen Singletrail hinunter., © Philipp von Ditfurth/dpa
Zwei Mountainbiker fahren einen Singletrail hinunter. Philipp von Ditfurth/dpa, dpa
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Staatsförster schaffen für Mountainbiker mehr Platz

21.09.2023

Der landeseigene Forstbetrieb ForstBW will mehr Platz für Mountainbiker schaffen und damit Konflikte mit anderen Waldnutzern entschärfen. Es gehe dabei um besonders ausgewiesene Strecken, die auch erfahrenen Mountainbikern Spaß bieten, sagte der Vorstand von ForstBW, Felix Reining, am Donnerstag in Freiburg.

Ein Pilotprojekt umfasst sogenannte Trails in den Forstbezirken Hochschwarzwald, östliche Alb, Schurwald bei Göppingen, Schwäbisch-Fränkischer Wald und Ulmer Alb. Falls das neue Konzept einschlägt, soll es die speziellen Wege für Mountainbiker im ganzen Land geben. Forst Baden-Württemberg (ForstBW) ist im Land für rund ein Viertel der Waldfläche verantwortlich.

Mountainbiken sorgt häufig für Streit unter Menschen im Wald, wie die Staatsförster berichteten. Der Zustrom von Menschen habe im Zuge der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. «Es kann durchaus zu gefährlichen Situationen kommen», sagte Reining. Das Steuern von Besucherströmen sei für ForstBW ein großes Thema.

Für Debatten sorgt immer wieder die sogenannte Zwei-Meter-Regel des Landeswaldgesetzes. Diese besagt, dass Radfahren im Wald grundsätzlich nur auf Wegen erlaubt ist, die mindestens zwei Meter breit sind - Fußwege sind hingegen tabu. «Wir finden die Zwei-Meter-Regelung nicht mehr zeitgemäß», sagte Mirjam Milad, Geschäftsführerin des Vereins Mountainbike Freiburg.

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