Pläne für Landeserstaufnahmestelle in Crailsheim vom Tisch
Im ehemaligen Fliegerhorst Crailsheim im Kreis Schwäbisch-Hall entsteht keine Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Geflüchtete. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die Prüfung eingestellt. Warum erfahrt ihr hier:
13.05.2025
In Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) wird es keine Landeserstaufnahme (kurz: LEA) für Geflüchtete geben. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die Prüfung des Standorts eingestellt. Als Grund gibt das Regierungspräsididium politischen Widerstand an.
Gemeinderat fürchtete Überforderung durch LEA
Der Gemeinderat der Stadt Crailsheim (die Stadt ist Eigentümer der betreffenden Grundstücke) hat sich laut Regierungspräsidium bereits vor geraumer Zeit gegen eine Vermietung, und damit Nutzung als Erstaufnahme, ausgesprochen. Deshalb werde der Standort Crailsheim ab sofort nicht mehr weiter verfolgt.
Die Pläne wurden bereits seit Dezember 2023 ruhen gelassen, weil Crailsheims Oberbürgermeister Christoph Grimmer (parteilos) darum gebeten hatte. Im Mai 2024 hatte sich dann auch der Gemeinderat der Stadt klar gegen die Ansiedlung einer Landeserstaufnahmestelle für Geflüchtete ausgesprochen. Der Rat folgte damals einem Beschlussvorschlag der CDU-Fraktion, indem unter anderem eine Überforderung der Stadt durch die LEA befürchtet wurde. Jetzt ist klar, es wird keine LEA nach Crailsheim kommen.
Schon seit längerem sucht das Land nach einem neuen Standort für eine Landeserstaufnahmestelle für Geflüchtete. Ende des Jahres schließt die LEA in Ellwangen (Ostalbkreis) und Kapazitäten fallen weg.