Olympia-Bilanz 2024: Erfolge und Rückschläge der Athletinnen und Athleten aus dem Südwesten, © Shutterstock / kovop
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Olympia-Bilanz 2024: Erfolge und Rückschläge der Athletinnen und Athleten aus dem Südwesten

13.08.2024

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris haben die deutschen Athletinnen und Athleten über 30 Medaillen gewonnen. Dabei gab es sowohl Erfolge als auch Rückschläge, insbesondere für die Sportlerinnen und Sportler aus dem Südwesten Deutschlands. Nachfolgend eine Übersicht der herausragenden Leistungen und Herausforderungen.

Erfolgreiche Athleten: Gold- und Silbermedaillen

Jubel in Weinstadt: Gold im Triathlon

Tim Hellwig aus Weinstadt erreichte zusammen mit Laura Lindemann, Lisa Tertsch und Lasse Lührs einen wichtigen Erfolg im Triathlon. Das Team holte in der Mixed-Staffel die erste Olympiamedaille für Deutschland in dieser Disziplin seit 16 Jahren.

Darja Varfolomeev (Schmiden): Gold in der Rhythmischen Sportgymnastik

Die 17-jährige Darja Varfolomeev vom TSV Schmiden erkämpfte sich Gold im Mehrkampf-Finale der rhythmischen Sportgymnastik. Mit einer beeindruckenden Punktzahl von 142.850 wurde sie zur ersten deutschen Olympiasiegerin in dieser Disziplin.

Yemisi Ogunleye (Mannheim): Gold im Kugelstoßen

Die Mannheimer Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye erzielte bei ihrem Olympia-Debüt einen bedeutenden Erfolg. Im Stade de France sicherte sie sich Gold, die erste deutsche Goldmedaille im Kugelstoßen seit 1996. Ogunleye, die ihre Kindheit in Bellheim verbrachte, musste Diskriminierung und Verletzungen überwinden, um diesen Erfolg zu erreichen.

Michael Jung (Horb-Altheim): Gold im Vielseitigkeitsreiten

Michael Jung aus Horb-Altheim, einer der erfolgreichsten deutschen Vielseitigkeitsreiter, holte in Versailles seine vierte Goldmedaille. Mit seinem Pferd Chipmunk bewältigte er den Parcours fehlerfrei und wurde bei seiner Rückkehr in seiner Heimat gebührend gefeiert.

Malaika Mihambo (Mannheim): Im Weitsprung knapp an Gold vorbei

Malaika Mihambo, die in ihrer Kindheit beim TSV Oftersheim trainierte, erkämpfte sich trotz einer Covid-Erkrankung die Silbermedaille im Weitsprung. Obwohl ihr 13 Zentimeter zu Gold fehlten, zeigte sie sich stolz auf ihre Leistung, insbesondere angesichts ihrer gesundheitlichen Einschränkungen.

Stuttgart: Gemischter Erfolg im Zehnkampf

Leo Neugebauer vom VfB Stuttgart war eine der großen Hoffnungen im Zehnkampf. Mit einer starken Leistung erreichte er Silber, während sein Teamkollege Niklas Kaul den achten Platz belegte.

Rückschläge und verpasste Chancen

Annett Kaufmann (Bietigheim-Bissingen): Niederlage im Tischtennis-Teamwettbewerb

Annett Kaufmann, die kurzfristig für Ying Han ins deutsche Tischtennisteam nachrückte, zeigte eine beeindruckende Leistung, musste jedoch mit ihrem Team eine Niederlage im Spiel um Platz drei gegen Südkorea hinnehmen. Kaufmann, die erst 18 Jahre alt ist, tröstete nach der Niederlage ihre Teamkolleginnen.

Anna-Maria Wagner (Ravensburg): Verpasster Podestplatz im Judo

Judoka Anna-Maria Wagner aus Ravensburg verpasste in Paris den Kampf um Bronze. Nach ihrem Sieg bei der Weltmeisterschaft in Abu Dhabi im selben Jahr war die Enttäuschung über das verpasste Podium in Paris groß.

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris brachten für die Athletinnen und Athleten aus dem Südwesten Deutschlands eine Mischung aus Erfolgen und Enttäuschungen. Während einige Sportlerinnen und Sportler mit Medaillen glänzten, mussten andere bittere Rückschläge hinnehmen. Diese Olympischen Spiele werden dennoch als wichtige Etappe in den Karrieren vieler dieser Athletinnen und Athleten in Erinnerung bleiben.