Hilft Konterbier wirklich gegen einen Kater?
Was ist dran an dem Mythos?
08.05.2023
Es ist Sonntagmorgen, und Ihr erwacht nach einer langen Partynacht mit Euren Freunden. Euer Kopf brummt, Eure Kehle ist trocken, und der Kater hat Euch fest im Griff. Plötzlich erinnert Ihr Euch an den alten Ratschlag: "Ein Konterbier hilft gegen den Kater!" Aber stimmt das wirklich, oder handelt es sich dabei um einen weit verbreiteten Mythos?
Die Theorie hinter dem Konterbier besagt, dass der Alkoholkonsum am Morgen danach die Kater-Symptome lindern kann. Diese Annahme beruht auf der Idee, dass der Kater durch die Entzugserscheinungen nach dem Alkoholkonsum entsteht und das Trinken eines weiteren alkoholischen Getränks diese Symptome mildert.
Das passiert beim Kater
Allerdings zeigen wissenschaftliche Studien, dass der Kater in Wirklichkeit durch eine Kombination von Faktoren verursacht wird, darunter Dehydration, ein gestörter Elektrolythaushalt und die Produktion von giftigen Abbauprodukten des Alkohols. Daher ist es unwahrscheinlich, dass ein Konterbier tatsächlich hilfreich ist, um den Kater zu bekämpfen. Im Gegenteil, es könnte sogar zu einer Verschlechterung der Symptome führen, indem es die bereits bestehende Dehydration und den Elektrolytungleichgewicht verschärft.
Konterwasser statt Bier
Stattdessen ist es ratsam, auf ausreichend Wasserzufuhr, gesunde Nahrung und Ruhe zu achten, um Eurem Körper die Möglichkeit zu geben, sich von den Strapazen der Nacht zu erholen. Elektrolytlösungen oder Sportgetränke können ebenfalls dabei helfen, verlorene Mineralien und Flüssigkeiten zu ersetzen und den Kater schneller zu vertreiben.
Selbes gilt natürlich auch während der Party. Wenn Ihr Alkohol trinkt, vergesst nicht, mindestens die selbe Menge durch Wasser wieder auszugleichen. Da der Körper durch Alkohol austrocknet, solltet Ihr dem schon am Abend mit ausreichend Flüssigkeit entgegenwirken. Das verringert auch die Wahrscheinlichkeit, am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen aufzuwachen.