Frühlingsüberraschung im Kängurubeutel
13.03.2025
Nachwuchs in der Stuttgarter Wilhelma: Bei einem der drei Weibchen der Tasmanischen Grauen Riesenkängurus zappelt etwas im Beutel.
Volker Grün, der für die Kängurus zuständige Kurator, erklärt: „Wie bei allen Beuteltieren kommen die Jungtiere, die so genannten Joeys, auch bei den Grauen Riesenkängurus winzig klein zur Welt. Nach der Geburt kriecht das gerade einmal zwei Zentimeter lange, nackte und blinde Jungtier in den Beutel seiner Mutter, wo es sich die nächsten zehn bis elf Monate aufhält und gut geschützt heranwächst. Wir schätzen, dass unser Joey Mitte September 2024 zur Welt gekommen ist. Es wird also noch eine Weile dauern, bis er den Beutel verlässt. Wir freuen uns, dass er schon hin und wieder seinen Kopf nach draußen streckt, um Wilhelma-Luft zu schnuppern.“
Das Östlichen Grauen Riesenkänguru ist nach dem Roten Riesenkänguru die zweitgrößte Känguruart der Welt. Die Männchen erreichen eine Kopf-Rumpflänge von bis zu 1,40 Metern. Die Känguruart lebt im östlichen Drittel Australiens, die in der Wilhelma gehaltene Unterart kommt ursprünglich aus Tasmanien. Die grauen Riesenkängurus fressen hauptsächlich Gras und können bei Gefahr bis zu 13 Meter weit springen.