Frühling, Feuer und Flamme: 13 heiße Kniffe für Euren optimalen Grillspaß, © Shutterstock / New Africa
 Shutterstock / New Africa

Frühling, Feuer und Flamme: 13 heiße Kniffe für Euren optimalen Grillspaß

07.04.2024

1. Vorheizen für maximale Grillpower: Holt das Beste aus Eurem Grill heraus

Steaks, Spieße und dergleichen sollten erst auf den Grill gelegt werden, wenn er seine Betriebstemperatur erreicht hat. Ein Gasgrill benötigt ungefähr 10 Minuten, um die richtige Temperatur zu erreichen, während ein Holzkohlegrill etwa 30 – 40 Minuten benötigt. Sobald die Kohlen komplett von einer grauen Schicht bedeckt sind und der Rost schön heiß ist, könnt Ihr mit dem Grillen beginnen. Und bei welchen Temperaturen sollte gegrillt werden? Das hängt davon ab, was Ihr grillt. Steak benötigt die höchste Hitze, es sollte bei 280 °C – 300 °C gegrillt werden, Fisch bei 160°C – 190 °C und Hühnchen bei ungefähr 150 – 200 °C.

2. Deckel drauf: Die perfekte Hitze im Handumdrehen

Wenn Euer Grill einen Deckel hat, sollte dieser unbedingt während des Vorheizens für etwa 15 Minuten geschlossen bleiben, damit der Rost die optimale Temperatur erreicht. Dies ist wichtig, um das Grillgut schnell anzubraten. Beim Holzkohlegrill ist es wichtig, dass das Feuer dennoch ausreichend Sauerstoff erhält. Auch während des Grillens sollte der Deckel geschlossen bleiben und nur zum Wenden und Nachwürzen kurz geöffnet werden. Durch den geschlossenen Deckel verkürzt sich die Garzeit und das Grillgut wird von allen Seiten gleichmäßig gegrillt.

3. Vom Grillhelden zum Fleischkünstler: Vielfältige Grillrezepte für jeden Geschmack

Welches Fleisch eignet sich am besten zum Grillen? Die Antwort ist einfach, da sich grundsätzlich jedes Fleisch zum Grillen eignet. Ihr könnt Hähnchenschenkel, Rindersteak, Entenbrust oder auch Spare Ribs grillen – erlaubt ist, was schmeckt. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass Geflügel, Rindfleisch oder Schwein unterschiedlich schnell durchgaren. Mithilfe eines Bratenthermometers könnt Ihr den Garpunkt leicht feststellen. Und hier die Reihenfolge, wie Ihr das Fleisch auf den Grill legen solltet, damit alles gleichzeitig gar wird: Zuerst kommt Schweinefleisch, dann das Geflügel, gefolgt von Würstchen und Fisch. Ganz zum Schluss wird das Gemüse sowie Rindfleisch gegrillt.

4. Fleischgenuss in richtiger Portion: Perfekte Mengen für jeden Appetit

Für einen Grillabend können 300 g – 400 g Fleisch pro Person eingeplant werden, je nachdem, ob gute Esser dabei sind. Denkt daran, dass sich Eure Gäste nicht ausschließlich vom Fleisch sattessen sollen. Wir haben noch zahlreiche ausgefallene Beilagen-Ideen, die dem Fleisch die Show stehlen könnten – und es muss nicht immer nur Salat als Beilage zum Grillen sein.

Marinaden-Magie für Geschmacksexplosionen: Verleiht Eurem Grillgut den ultimativen Kick

Steaks, Koteletts, Hähnchenflügel, Gemüse & Co. erhalten noch mehr Geschmack mit einer würzigen Marinade. Diese wird aus Öl, Essig, Kräutern und Gewürzen angerührt und macht das Fleisch zusätzlich schön zart. Steaks und Co. sollten mindestens für 1 Stunde – besser über Nacht – mariniert werden, damit sie das Aroma der Marinade gut aufnehmen.

5. Auftauen mit Geschwindigkeit: Zeit sparen, ohne Kompromisse beim Geschmack

Wer sich aus Zeitnot schon einmal gefragt hat, ob man gefrorene Garnelen oder gefrorene Chicken Wings grillen kann, sollte sich merken: Nein, das geht leider nicht. Sowohl die Garnelen als auch die Chicken Wings sollten vor dem Grillen, am besten über Nacht, im Kühlschrank aufgetaut werden. Ein Steak hingegen könnt Ihr im leicht angefrorenen Zustand auf den Grill legen. Dadurch wird es außen herrlich kross und bleibt innen dank der niedrigen Kerntemperatur schön rosa.

6. Steak-Perfektion vom Grill: Tipps für das ultimative Steak-Erlebnis

Die Steaks sollten fein marmoriert, leicht mit Fett durchzogen und mindestens zwei bis drei Zentimeter dick sein. So erhaltet Ihr ein Steak, das außen knusprig und innen noch schön saftig ist. Zum Grillen eignen sich Rumpsteaks, Rib-Eye, Hüftsteak und das Flanksteak besonders gut. Den Grill vorheizen und das Steak je Seite 2 bis 4 Minuten grillen. Mit einem speziellen Steakthermometer könnt Ihr den Gargrad genau bestimmen: 48 – 52 °C rare, 52 – 55 °C medium rare, 56 – 58 °C medium, 65 – 68 °C well done.

7. Frischer Fisch, aber nicht auf dem Trockenen: Die Kunst des Fischgrillens meistern

Fisch zu grillen erfordert etwas Übung, da er schnell trocken wird. Am besten eignen sich fettreiche Fischsorten wie Lachs oder Forelle. Sie trocknen beim Grillen nicht so schnell aus. Fisch sollte bei starker, direkter Hitze gegrillt werden. So bleibt der Fisch nicht am Rost kleben. Am besten die erste Seite schön knusprig grillen, erst dann vorsichtig wenden und die andere Seite grillen. Man sollte den Fisch nur einmal wenden, da er sonst schnell zerfällt. Ganze Fische lassen sich sehr gut in speziellen Grillkörben garen. Besonders lecker gelingt Fisch auf der Planke, einem Grillbrett aus Zedernholz.

8. Gemüsevielfalt auf dem Grill: Farbenfrohe Beilagen für Eure Grillpartys

Gemüse ist eine leckere Beilage zum Grillen – oder der alleinige Star. Am besten eignen sich Gemüsesorten, die nicht zu viel Wasser enthalten und keine lange Garzeit haben. Ideal sind z.B. Pilze, Paprika, Auberginen, Kürbis und Mais. Das Gemüse mit etwas Butter oder Öl, Salz, Kräutern, Zitrone oder auch etwas Zucker in kleine Aluschalen legen oder direkt als Gemüsespieße grillen. Nach etwa 15 – 20 Minuten auf dem Grill ist das Gemüse gar. Wenn Ihr statt der Butter Öl verwendet, eignet sich das Gemüse auch zum Vegan Grillen. Ebenfalls ein Klassiker beim Grillen sind Maiskolben. Ihr könnt den Mais vorab mit einer Marinade aus Butter und Kräutern einreiben und dann auf den Grill legen. Am besten, Ihr legt eine Schale unter den Mais, damit kein Fett in die Flammen tropft.

9. Grillspaß am Spieß: Kreative Ideen für abwechslungsreichen Genuss

Am Spieß lassen sich Gemüse, Fisch und Fleisch besonders gut grillen, denn wohl portioniert und ordentlich am Spieß aufgereiht, gart alles gleichmäßig. Holzspieße am besten vorher 30 Minuten in kaltem Wasser einweichen. So brennen die Spieße nicht so schnell an und das Grillgut klebt nicht daran fest.

10. Pizza-Party mal anders: Knusprige Pizzen vom Grill für echte Genießer

Pizza wie vom Italiener: Herrlich krosser Boden und zart schmelzender Käse. Damit Ihr solch eine Pizza zu Hause selber zubereiten könnt, braucht Ihr nur einen Pizzastein und einen Grill. Doch wie benutzt man einen Pizzastein auf dem Grill? Ganz einfach: Heizt den Grill ordentlich hoch – auf ca. 250 °C bis 300 °C. Legt den Pizzastein mittig auf Euren Grill und lasst ihn dort für 15 – 20 Minuten heiß werden. In der Zwischenzeit könnt Ihr Euren selbstgemachten Pizzateig nach Lust und Laune belegen. Der Pizzaboden sollte mit etwas Mehl bestäubt werden. Dann legt die Pizza auf den Stein und lasst sie ca. 5 – 10 Minuten backen. Sobald die Pizza auf dem Stein liegt, regelt Ihr die Temperatur etwas runter.

11. Indirektes Grillen: Der Schlüssel zum gleichmäßigen Gargenuss

Beim Grillen bietet es sich an, mit zwei Temperaturzonen zu arbeiten: Einem Bereich mit hoher Hitze, damit das Fleisch eine schöne, braune Kruste erhält und einem zweiten Bereich mit geringer Hitze zum Garziehen. Diesen zweiten Bereich nennt man Grillen mit indirekter Hitze. Beim Grillen mit Holzkohle könnt Ihr diesen Bereich einfach schaffen, indem Ihr die Kohle so verteilt, dass in einem Bereich viel und im anderen Bereich wenig Kohle liegt. Beim Gasgrill kann man einfach die Gaszufuhr der Brenner entsprechend regulieren.

Grillen ohne Alufolie: Nachhaltige Alternativen für leckere Grillpäckchen

Statt mit Alufolie lassen sich Gemüse, Grillkäse & Co. auch prima in Maiskolben- oder Bananenblätter wickeln. Einfach Grillgut würzen, in die Blätter wickeln, mit Faden festbinden, mit etwas Öl bepinseln und auf den heißen Grillrost legen. Nach 15 – 20 Minuten sind die Päckchen fertig.

12. Getränkevielfalt für Grillprofis: Die perfekten Begleiter für jedes Grillgericht

Bier und Grillen wird meist in einem Atemzug genannt. Besonders gut passt dunkles Bier wie z.B. Schwarzbier oder Dunkler Bock zu Rind, Lamm oder Wild. Schenkt Euch ein Glas Pale Ale ein, wenn Ihr gegrillte Pute oder Fisch esst. Wurst, gegrillte Pilze und Thunfisch harmonieren gut mit einem Hellen. Übrigens: Wer brennendes Fleisch bis jetzt immer mit Bier gelöscht hat, sollte das in Zukunft lieber bleiben lassen und das Fleisch einfach kurz vom Rost nehmen. Denn zum einen wird dadurch die Marinade abgewaschen und zum anderen kann eine gesundheitsschädigende Rauchwolke aufsteigen. Statt Fleisch mit Bier zu löschen, kann es lieber darin vorab mariniert werden.

13. Dessertträume vom Grill: Süße Köstlichkeiten für den perfekten Abschluss

Als süßer Abschluss des Grillabends schmecken frische Früchte vom Grill besonders gut. Prima eignen sich zum Beispiel süßes Obst wie Ananas, Nektarine, Melone oder Pfirsich. Die Früchte am besten in eine Aluschale legen und mit etwas braunem Zucker bestreuen. Der Zucker karamellisiert und bildet eine leckere Kruste. Dazu schmeckt Eis oder Joghurt mit Honig. Habt Ihr schon einmal Bananen gerillt? Dazu lasst Ihr die Bananen in der Schale, ritzt diese nur längs ein und spickt sie mit Schokolade. Die Banane könnt Ihr über niedriger Hitze grillen, so dass sie leicht matschig wird und die Schokolade schmilzt.